Baden-Württemberg führt Förderprogramm Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher fort

Zu sehen ist eine mit PV ummantelte Batterie als Symbol für das Förderprogramm Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher.Foto: koya979 - stock.adobe.com
Mit dem Förderprogramm Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher will das Land Baden-Württemberg Investitionen von rund 100 Millionen Euro ausgelösen.
Von März an können die Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs wieder Fördermittel für einen Batteriespeicher erhalten, wenn sie diesen in Verbindung mit einer neuen Photovoltaik-Anlage installieren.

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft kann das Förderprogramm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ fortführen. Das hat der Ministerrat der baden-württembergischen Landesregierung beschlossen. „Das ist eine gute Nachricht, um den Ausbau erneuerbarer Energien im Land weiter kraftvoll voranzutreiben und so die schädlichen Treibhausgasemissionen zu senken. Die erste Förderrunde war ein voller Erfolg“, sagt der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller.

Vorbehaltlich der Zustimmung des Finanzausschusses im Landtag könne das Umweltministerium für die Jahre 2021 und 2022 weitere zehn Millionen Euro einplanen. Das Geld stamme aus dem Maßnahmenpaket „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ des zweiten Nachtragshaushalts 2020/21. Mit dem Maßnahmenpaket will das Land unter anderem innovative und klimafreundliche Technologien fördern, um die wirtschaftlichen Einbrüche durch die Corona-Pandemie abzufedern und die heimische Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Die Neuauflage des Förderprogramms soll am 1. März 2021 starten und spätestens am 31. Dezember 2022 enden.

Förderprogramm soll Mobilitätswende voranbringen

„Mit der Neuauflage des Förderprogramms werden erhebliche Investitionen von rund 100 Millionen Euro ausgelöst“, betonte Minister Untersteller. Neben baden-württembergischen Verbraucherinnen und Verbrauchern werden auch Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie der Photovoltaik, der Speichertechnik und der Elektrotechnik profitieren. Auch Gewerke wie Elektroinstallateure, Dachdecker und Gerüstbauer sollen durch das Programm zusätzliche Aufträge erhalten.

Das Förderprogramm fördere Batteriespeicher ausschließlich in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen, die die Antragssteller neu errichten. Zudem sei ein Bonus für jene vorgesehen, die zusätzlich Ladepunkte für Elektro-Fahrzeuge einbauen. „Damit erzeugen wir mehr regenerativen Strom und drängen so den Verbrauch fossiler Energieträger weiter zurück“, betonte Untersteller. Außerdem unterstützen wir auch die Mobilitätswende und den Ressourcenverbrauch, da durch den Batteriespeicher der erneuerbare Strom zwischengespeichert und zeitlich versetzt genutzt werden könne. Untersteller sagte: „Das ist sehr wichtig, um erneuerbare Ressourcen künftig effizienter einsetzen zu können.“

Das Umweltministerium hat mit dem Förderprogramm Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher zwischen März 2018 und Juli 2019 bereits Batteriespeicher in Verbindung mit einer neu zu errichtenden Photovoltaik-Anlage gefördert. Dabei gewährte man einen Investitionszuschuss sowie einen Bonus für die Errichtung eines netzdienlichen, lastmanagementfähigen Elektrofahrzeugladepunkts.

Derzeit erabreitet das Umweltministerium noch die Verwaltungsgrundlagenvorschrift für das Förderprogramm. Weitere Informationen auch zur Antragsstellung im Förderprogramm Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher sind von Ende Februar 2021 an unter den nebenstehenden Link zu finden.

5.1.2020 | Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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