Wärtsilä liefert zwei große Biogasaufbereitungsanlagen nach Dänemark
Der Technologiekonzern Wärtsilä wird zwei große Biogasaufbereitungsanlagen an zwei Standorte in Dänemark liefern, die Biomethan in das dänische Gasnetz einspeisen sollen. Der Auftrag kam von Nature Energy, einem führenden Biomethanunternehmen. Durch die Einspeisung von Biomethan in das Gasnetz wird Dänemark einen wichtigen Schritt in Richtung seines erklärten Ziels tun, eine klimaneutrale und fossilfreie Nation zu werden.
Biogas stellt man hauptsächlich aus Abfallprodukten wie Gülle und Lebensmittelabfällen her. Wenn man es zu Biomethan aufbereitet, kann man es auf die gleiche Weise wie Erdgas zur Wärmeerzeugung, zur Stromversorgung industrieller Prozesse und als Transportbrennstoff verwenden. Derzeit macht Biomethan etwa 20 Prozent des dänischen Gasverbrauchs aus. Ziel ist es, dass das Netz bis 2035 vollständig grün wird.
„Wärtsilä Biogas Solutions ist Marktführer und bietet innovative Systeme und Lebenszykluslösungen für die Gaswertschöpfungskette. Unsere Biogasaufbereitungsanlagen basieren auf der Puregas CA-Technologie von Wärtsilä, einem Aminwäscherverfahren mit niedrigen Betriebskosten“, sagt Arne Jakobsen, General Manager von Biogas Solutions bei Wärtsilä Gas Solutions.
Robustes Verfahren
„Die Aminwäschertechnologie ist sowohl robust als auch zuverlässig und bietet einen sehr geringen Methanschlupf und eine kostengünstige Betriebsleistung. Wir haben oft mit Wärtsilä zusammengearbeitet und sind daher zuversichtlich, dass die Anlagen pünktlich fertiggestellt werden und mit der üblichen Effizienz arbeiten werden“, sagt Jesper Bundgaard, Executive Vice President bei Nature Energy.
Die beiden Biogasaufbereitungsanlagen sollen in den Städten Kvaers und Kong installiert werden, wobei jede Anlage jährlich mehr als 40 Millionen Nm3 Biogas aufbereitet. Dies wird rund 470 GWh grüne Gasenergie liefern, was der Bereitstellung des Kraftstoffs für mehr als 45.000 Autos entspricht. Die Anlagen sollen ab 2022 Biomethan in das dänische Gasnetz einspeisen.
5.1.2021 | Quelle: Wärtsilä | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH