The smarter E: Bewerbungsstart für Innovationspreise 2021

Photovoltaik neben Atomkraftwerk im SchneeFoto: Rodina-Enerparc
Einer der Sieger 2020: das ukrainisch-deutsche Unternehmen Rodina-Enerparc hat eine 1 MW PV-Anlage am Unglücks-Atomreaktor von Tschernobyl installiert.
The smarter E startet die Bewerbungsphase für die diesjährigen Energiepreise. Die Frist läuft bis 31. März 2021.

The smarter E hat den Bewerbungsstart für seine Innovationspreise 2021 bekanntgegeben. Bis zum 31. März 2021 können sich Marktführer, KMUs, Start-ups und Eigentümer von Anlagen und Systemen um den The smarter E AWARD, den Intersolar AWARD und den ees AWARD bewerben.

Die Branchenbesten stehen am 9. Juni 2021 im Fokus. The smarter E Europe zeichnet sie für ihre Innovationen aus, die eine intelligente nachhaltige Energieversorgung vorantreiben. Europas größte energiewirtschaftliche Plattform The smarter E Europe vereint vier Fachmessen und Konferenzen. Dort stehen die Trends rund um sektorübergreifende und intelligent vernetzte Konzepte und Lösungen für die effiziente Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von erneuerbarer Energie im Fokus. In diesem Rahmen werden die Innovationspreise The smarter E AWARD, Intersolar AWARD und ees AWARD verliehen. Sie ehren besonders zukunftsweisende Lösungen und Projekte.

Ob Photovoltaik (PV), Speichersysteme, Elektromobilität oder Energiemanagement. Technologien, Produkte und Services liegen im Trend, die eine effizientere und kostengünstigere Nutzung erneuerbaren Stroms und Wärme möglich machen. Immer wichtiger werden Lösungen mit flexiblen Anwendungsmöglichkeiten und einer schnellen Reaktionsfähigkeit, um die Eigenerzeugung zu optimieren sowie die Stromnetze und das gesamte Energiesystem stabil zu halten. So gewinnen neben optimierten Batteriespeichern Lösungen für Demand-Side-Management und virtuelle Kraftwerke, für saisonale Energiespeicherung, beispielsweise in Form von Wasserstoff, und Hybrid-Anwendungen an Bedeutung. Und schließlich ist künstliche Intelligenz (KI) eine Schlüsseltechnologie in der neuen Energiewelt. Sie ist die Grundlage für neue Anwendungen und Geschäftsmodelle. Dazu zählen cloudbasierte Plattformen zur regionalen Vermarktung von überschüssigem Solarstrom, für verbesserte Ertrags- und Wetterprognosen sowie Echtzeit-Monitoring. Außerdem können sie für eine dezentrale Quartierversorgung und für das intelligente Laden von E-Autos zum Einsatz kommen.

Photovoltaik: Mehr Leistung, höherer Ertrag

Die Solarwirtschaft setzt darüber hinaus immer stärker auf die Ertragssteigerung und auf eine flächeneffiziente Stromerzeugung, etwa in Form von gebäudeintegrierter PV, Agro-PV oder Floating-PV, Skalierbarkeit und Kompatibilität mit offenen Datenschnittstellen. Die PV-Industrie wird weiter Kosten senken und Produkte perfektionieren, indem zum Beispiel bessere und größere Siliziumwafer, bifaziale Zellen oder verbesserte Modultechnologien zum Einsatz kommen.

Auch die Energiespeicher-Branche ist sich ihrer Rolle für die Energiewende bewusst. Es geht dabei schließlich um die Integration von immer mehr erneuerbaren Stromquellen durch bessere und günstigere Speicher. Große Fortschritte verzeichnen beispielsweise wieder aufladbare Lithium-Ionen-Batterien. Ihre Langlebigkeit, Lade- und Entladegeschwindigkeit, Kosteneffizienz und das Recycling steigt kontinuierlich.

Die effiziente Verteilung und Nutzung von erneuerbar erzeugtem Strom und Wärme, intelligentes Energiemanagement, vernetzte Energielösungen sowie die Sektorkopplung in Gebäuden und Quartieren sind ebenso entscheidend für das Gelingen der Energiewende. Innovationen betreffen beispielsweise Komplettlösungen für die Sektorkopplung in Quartieren und Gewerbe. Daneben kommen sie als smarte Umsetzungen des „Redispatch 2.0“ im Strommarkt zum Einsatz. Weitere Beispiele sind erweiterte Smart-Metering-Lösungen mit Mehrwert für den Prosumer und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen mit steigendem Wasserstoff-Anteil.

Drei Preise

Besonders innovative Lösungen und Projekte haben die Chance mit einem der drei bedeutenden Innovationspreise der Energiebranche ausgezeichnet zu werden. Dabei geht es um den The smarter E AWARD, dem Intersolar AWARD und dem ees AWARD. Eine internationale und unabhängige Fachjury wird die Bewerbungen nach ihrem Innovationsgrad, Sicherheitsstandard, ökonomischen, ökologischen und technischen Nutzen sowie ihrer Einzigartigkeit bewerten und die Preisträger benennen. Finalisten und Gewinner erhalten so eine große Reichweite und Aufmerksamkeit.

Lösungen, die mit erneuerbaren Energien, Dezentralisierung und Digitalisierung in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr arbeiten, zeichnet der The smarter E Award aus. Prämiert werden mit dem Titel „Outstanding Projects“ bereits realisierte Projekte in den Bereichen Solar, Speicher, nachhaltige Mobilität und Energiemanagement. Die Kategorie „Smart Renewable Energy“ stellt Konzepte und Produkte im Bereich Sektorkopplung, Power-to-X, Digitalisierung und Netzinfrastruktur vor.

Als Flagship Award der Solarindustrie würdigt der Intersolar AWARD in der Kategorie „Photovoltaics“ Unternehmen, die mit leistungsfähigen Solarmodulen, innovativen Zelltechnologien, verbesserten Wechselrichtern oder neuartigen Unterkonstruktionen die Trends der Branche setzen.

Der ees AWARD prämiert Produkte und Lösungen in der Kategorie „Electrical Energy Storage“. Diese mögen zu einer intelligenten, nachhaltigen und kostengünstigen Energieversorgung beitragen. Das könnten etwa mobile und stationäre Batterie- und Energiespeichertechnologien, Komponenten für Energiespeichersysteme oder Batterieproduktionstechniken sein.

14.1.2021 | Quelle: The smarter E | © Solarserver / Solarthemen Media GmbH

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