Bundesumweltministerium will Investitionen in Green Bonds verstetigen
Im Auftrag des Bundesumweltministeriums wird sich die KfW Bankengruppe auch in den nächsten Jahren als Investorin auf dem Green-Bond-Markt engagieren. Sie soll so zur Weiterentwicklung dieses Marktsegments beitragen. Green Bonds sind ein wichtiges Instrument, um Kapital für den Übergang zu einer umweltgerechten und klimaneutralen Wirtschaft zu mobilisieren. Die KfW hat hierzu seit 2015 ein Portfolio mit grünen Anleihen aufgebaut. Dieses will man nun, nach Erreichen der Zielmarke von 2 Milliarden Euro, auf einem Niveau von 2 bis 2,5 Milliarden Euro verstetigen. Die KfW will bei ihren Investments auch weiterhin auf hohe Standards Wert legen. Etwa mit Bezug auf Transparenz und eine gute Berichterstattung über die Mittelverwendung und Wirkungen der finanzierten Vorhaben. Künftig soll sie in ihre Anlageentscheidungen auch verstärkt die Ausrichtung der Emittenten selbst in puncto Klimaschutz und Nachhaltigkeit einbeziehen.
Großes Interesse von Investoren an ökologisch nachhaltigen Finanzanlagen
„Die Entwicklung in den letzten Jahren zeigt. Das Interesse von Investoren an ökologisch nachhaltigen Finanzanlagen ist groß. Investoren, die ihre Mittel wirkungsorientiert anlegen möchten, benötigen ein Angebot, das einem grünen Anspruch auch tatsächlich gerecht wird.“, sagt Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth. „Zugleich sind Green Bonds ein wichtiges Instrument zur Hebelung der immensen Mittel, die wir weltweit für den Übergang zu einer umweltgerechten und klimaneutralen Wirtschaft mobilisieren müssen.“
Bernd Loewen, Kapitalmarktvorstand der KfW Bankengruppe ergänzt: „Unser Green-Bond-Portfolio hat die ursprüngliche Zielmarke von 2 Milliarden Euro erreicht. Wir freuen uns daher, unseren umfassenden Ansatz zur Entwicklung des Green-Bond-Marktes auch künftig weiter zu verfolgen. Als anspruchsvolle Investorin und als eine der größten Emittentinnen weltweit. Green Bonds ermöglichen den vertieften Dialog zwischen einer Vielzahl von Stakeholdern über die notwendige Transition der Wirtschaft zur Klimaneutralität in 2050. Für die Mobilisierung des Kapitals ist dies essenziell. Um dieser umfassenden Transition Rechnung zu tragen, werden wir künftig noch stärker die gesamthafte Ausrichtung der Emittenten im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz in unsere Investitionsentscheidungen integrieren.“
5.2.2021 | Quelle: BMU | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH