Mit Photovoltaik und Wind das Contracting fördern

Photovoltaik an einem Bürogebäude.Foto: hansenn / stock.adobe.com
Die Photovoltaik kann auch beim Contracting eine Rolle spielen.
Erneuerbare Energien bieten Contracting neue Optionen. Darauf weisen der Verband für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting e.V. (VEDEC) und der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) hin.

Erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Wind werden zu neuen Optionen im Contracting. Darauf weist der Contracting-Verband VEDEC hin. Denn dezentrale Versorgungskonzepte gewinnen im Zuge der Energiewende zunehmend an Bedeutung. Dies ermöglicht wiederum eine aktive Beteiligung unterschiedlicher Gruppen an der Energiewende. Falls es allerdings an dem notwendigen Fachwissen und/oder an der erforderlichen Finanzkraft zur Umsetzung fehlt, dann können Energiedienstleister bzw. Contractoren einen wertvollen Beitrag für den forcierten Ausbau der Erneuerbaren Energien leisten.

Der VEDEC und der BEE haben sich vor diesem Hintergrund mit der Fragestellung beschäftigt, wie Erneuerbare Energien im Contracting-Markt neues Wachstum generieren können. Dazu wurden im Rahmen von Workshops und in Diskussion mit Vertretern beider Branchen und Beratungsunternehmen Marktpotenziale und Hemmnisse für Erneuerbare Energien im Contracting herausgearbeitet. Im zweiten Schritt wurden zielführende Handlungsempfehlungen zum Abbau bestehender Hemmnisse entwickelt und im gemeinsamen Impulspapier „Mehr Erneuerbare im Contracting“ veröffentlicht. Diese Handlungsempfehlungen gliedern sich in drei Bereiche:

  • Anpassung der Kostenneutralitätsberechnung nach BGB/Wärmelieferverordnung
  • Stärkung der klimafreundlichen Energieversorgung im Quartier
  • Berücksichtigung der „Contracting-Idee“ im zukünftigen Förderregime
Erneuerbare senken Kosten der gebäudenahen Stromerzeugung

„Mit dem Voranschreiten der Energiewende gewinnen klimafreundliche Versorgungskonzepte unter Einbindung von Erneuerbaren Energien zunehmend an Bedeutung“, so VEDEC-Geschäftsführer Tobias Dworschak. „Insbesondere bei der Realisierung komplexerer Projekte bedarf es „Energiewende-Profis“, welche eine zukunftsweisende Projektplanung und eine erfolgreiche Betriebsführung sicherstellen. Diese Rolle können Contractoren ausfüllen“. Gleichzeitig sorgen unzureichende Rahmenbedingungen dafür, dass Erneuerbare Energien im Contracting-Markt bislang noch nicht ihr volles Potenzial entfalten können.

Diese Ansicht teilt Dr. Simone Peter, BEE-Präsidentin: „Das EEG hat dafür gesorgt, dass die Kosten der gebäudenahen Stromerzeugung auf Basis Erneuerbarer Energien in den vergangenen Jahren rapide gesunken sind. Dies ermöglicht es einer Vielzahl unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen, aktiv an der Energiewende zu partizipieren“, so Peter. „Dementsprechend sind weitere Hürden für den Einsatz von Erneuerbaren Technologien, neben dem Strom- auch im Wärmesektor sowie künftig in der Kopplung mit Elektromobilität, Hausspeichern und Smart Metering abzubauen. Dabei freut es mich besonders, dass ein branchenübergreifendes Verständnis zwischen VEDEC und BEE entwickelt werden konnte“.

15.2.2021 | Quelle: VEDEC | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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