3,4 GW Photovoltaik und Wind für grünen Wasserstoff in Brasilien
Das Energieunternehmen Enegix will künftig mit Photovoltaik und Wind grünen Wasserstoff in Brasilien produzieren. Wie das in Australien und Singapur ansässige Unternehmen mitteilte, handelt es sich beim Standort um die Region Ceará. Vor wenigen Wochen hatte dazu die Regionalregierung zusammen mit Wirtschaft und Universitäten eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Aufbau eines Umschlagplatzes (HUB) für grünen Wasserstoff zum Inhalt hatte. Auch der Hafen von Rotterdam war dabei vertreten, der in Europa stark auf Infrastruktur für das Öko-Gas setzt. Die EU will in den kommenden Jahren die Beschaffung von grünem Wasserstoff erheblich ausbauen.
Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 4,5 Milliarden Euro. Enegix habe dafür bereits grundlastfähige Solar- und Windkraft in einem Umfang von 3,4 Gigawatt (GW) kontraktiert. Der Partner für die regenerativen Projekte sei die Firma Enerwind. Mit dieser Leistung sei die Produktion von jährlich 600.000 Tonnen Wasserstoff möglich.
PV- und Windpotenzial von 100 GW
Das Vorhaben mit dem Namen Base One zielt darauf ab, den Wasserstoff vom Tiefseehafen von Pecém aus künftig zu verschiffen. Die Region biete ein Potenzial für den Ausbau von Photovoltaik sowie On- und Offshore-Wind für grünen Wasserstoff in Brasilien auf 100 GW.
Das Vorhaben soll innerhalb von drei bis vier Jahren fertiggestellt werden. Enegix hat dazu eine Absichtserklärung mit einer internationalen Ingenieursfirma über eine Machbarkeitsstudie erstellt. Bald soll der Prozess beginnen, die relevanten Umwelt- und Soziallizensen zu erwerben. Aktuell sucht die Firma nach Investoren für das Projekt und führt aktuell eine offene Finanzrunde durch. Enegix beabsichtige zudem den Geschäftshauptsitz in die Schweiz zu verlegen.
1.3.2021 | Quelle: Enegix Energy | Solarserver
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