Photovoltaik: Städtischen Werke Kassel mit Ü20-Lösung

Ein Parr auf der Dachterrasse mit Photovoltaik.Foto: Nullplus/Razvar Chisu - stock.adobe.com
Zukunft auch nach 20 Jahren: PV-Anlagen können auch nach Ende des EEG noch Freude machen.
Die Städtischen Werke aus Kassel bieten PV-Betreibern, deren Anlage aus der EEG-Vergütung fällt, das Solarpaket 20plus an. Dabei geht es vor allem um die Umrüstung für den Eigenverbrauch.

Die Städtischen Werke Kassel haben ein Angebot für Eigentümer von Photovoltaik-Altanlagen, die keinen Anspruch mehr auf EEG-Vergütung haben (Ü20-Anlagen). Dafür hat der kommunale Versorger das „Solarpaket 20plus“ aufgelegt. Grundgedanke: die heimische Anlage zur Eigenversorgung des Haushaltes umzurüsten. Dazu gibt es dann einen grünen Stromtarif.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt, dass Photovoltaikanlagen über einen festen Zeitraum von 20 Jahren einen festen Betrag pro eingespeister Kilowattstunde erhalten. Seit Januar 2021 fallen jedoch die ersten Anlagen aus dieser Förderung. Durch die EEG-Novelle 2021 hat die Bundesregierung nun eine Anschlussregelung für diese EEG-Anlagen geschaffen. Demnach erhalten Anlagenbetreiber der „ersten Stunde“ nun vom örtlichen Netzbetreiber eine Einspeisevergütung. Dabei handelt es sich um den sogenannten Referenzjahresmarktwert abzüglich der Vermarktungskosten für den erzeugten Strom.

Bonus-Vergütung von 10 Euro pro kW

„Durch eine Umrüstung durch unser Solarpaket 20plus hin zur Eigennutzung profitieren die Anlagenbetreiber spürbar im Vergleich zu der Anschlussregelung des EEG.“ Das sagt Städtische Werke Vorstandsmitglied Dr. Olaf Hornfeck. Lediglich der Strom, der nicht im Haushalt selbst verbraucht wird, wird vom Netzbetreiber vergütet. „Um das Solarpaket noch attraktiver zu machen und zu unterstreichen, dass der regional produzierte grüne Strom ein Gewinn für Kassel und Nordhessen ist, gibt es zusätzliche einen Bonus. 10 Euro fixe Vergütung pro Kilowatt installierter Anlagenleistung und Jahr“, so Hornfeck.

Eine Umrüstung ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Anlagenbesitzer ihren eigenen grünen Strom selbst verbrauchen und so ihre Strombezugskosten senken. Denn jede selbst verbrauchte Kilowattstunde Strom senkt die Energiekosten. Das löst nicht nur ein Stück weit die Abhängigkeit von den Entwicklungen des Strommarkts. Es schafft auch eine gute Voraussetzung für mögliche neue Anwendungen der Städtischen Werke rund um die Themen Mobilität und Wärme. Die technischen Voraussetzungen schafft konkret ein regionaler Partner der Städtischen Werke, die Firma KAS Elektrotechnik GmbH, die 20 Jahre Erfahrung im PV-Geschäft hat.

Um die eigenen Energieflüsse zu visualisieren und zu monitoren, können die Anlagenbesitzer wahlweise ein intelligentes Energiemanagementsystem nutzen. Hier können sie auch eine mögliche Anlagenerweiterung simulieren oder ein künftiges E-Auto integrieren.

2.3.2021 | Quelle: Städtische Werke Kassel | Solarserver
© Solarthemen Media GmbH

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