Rechner für Ü20 Solaranlagen von IBC Solar
Das Systemhaus für Photovoltaik und Energiespeicher aus Bad Staffelstein hat den Online-Rechner als schnelle Orientierungshilfe entwickelt. Er soll die Transparenz und Rentabilität im Marktsegment der Ü20 Solaranlagen erhöhen. Der Rechner zeigt die wirtschaftlich und ökologisch sinnvollsten Möglichkeiten für den Weiterbetrieb Photovoltaikanlagen jeder Größe. Dabei berücksichtigt der Rechner auch Kriterien wie zusätzliche Investitionen und Umweltaspekte. So erkennt man schnell, welche Optionen sich finanziell lohnen – und welche nicht.
Viele Möglichkeiten nach der EEG-Förderung
Nach der Angabe von 15 individuell anpassbaren Parametern – wie Jahr der Inbetriebnahme, Anlagengröße, Stromverbrauch im Haushalt, etc. – erhalten die Nutzer unmittelbar fünf Optionen für einen ökologisch sinnvollen und wirtschaftlichen Weiterbetrieb. Dabei berücksichtigt das Online-Tool verschiedene Blickwinkel und zeigt sowohl, welche Optionen besonders der Umwelt zu Gute kommen, als auch die rentabelsten Varianten.
„Die Möglichkeiten für einen Weiterbetrieb sind vielseitig und viele Anlagenbesitzer sind verunsichert, welche Schritte sie unternehmen sollen, wenn die Förderung ausläuft,“ erklärt Andreas Grey, Leiter Vertrieb Deutschland IBC SOLAR. „Online-Rechner bieten daher eine gute Orientierungshilfe. Bisherige Rechner verfügen allerdings meist über sehr begrenzte Berechnungsparameter und zeigen dann entsprechend auch nur wenige mögliche Optionen an. Hier wollen wir mehr Transparenz bieten.“
Rechenbeispiel: Umstellung auf Eigenverbrauch
Bei einer im Jahr 2001 installierten PV-Anlage mit 5 Kilowatt Leistung und einem Stromverbrauch im Haushalt von 3000 Kilowattstunden im Jahr, wäre ein Weiterbetrieb mit Volleinspeisung nicht wirtschaftlich. So liegt bei 900 kWh/kW Stromerzeugung die Stromeinspeisung bei etwa 4500 kWh pro Jahr. Das ist bei einem Marktwert von 2,458 Cent pro kWh abzüglich 0,4 Cent Vermarktungsentgelt selbst ohne Reparaturen nicht wirtschaftlich. Die Stromerlöse lägen so bei rund 93 Euro. Davon müssen noch 30 bis 80 Euro für die Zählermiete sowie die Versicherung abgezogen werden.
Dagegen lohnt sich aber die Umstellung auf Eigenverbrauch. Dabei werden rund 33 Prozent oder 1.400 kWh selbst verbraucht. Der Rest des Solarstroms wird zu den oben genannten Konditionen eingespeist. Daraus ergibt sich eine Ersparnis von rund 433 Euro bei den Stromkosten. Hinzu kommen rund 64 Euro Erlöse durch Netzeinspeisung. Auf diese Weise rechnet sich die Ü20 Solaranlage auch abzüglich der Zählermiete und Versicherung.
Speicher lohnt bei Wunsch nach mehr Autarkie
Für andere Betreiber von Ü20 Solaranlagen sind dagegen ein möglichst hoher Eigenverbrauch und Autarkie die Hauptmotivation. Dann lohnt es sich, über die Investition in ein Speichersystem nachzudenken. Die Investition in eine neue Solaranlage würde sich in diesem Beispiel ebenfalls bereits nach 10 Jahren amortisieren.
„Unsere Erfahrungen bestätigen, dass die aktuell beliebtesten Modelle für den Weiterbetrieb von Ü20-Anlagen die Umstellung zum Eigenverbrauch mit oder ohne Speicher sind“, resümiert Andreas Grey.
18.3.2021 | Quelle: IBC Solar | Solarserver
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