Mercedes startet für das neue Modell EQS die Produktion der Hochleistungs-Batteriesysteme im Werk Hedelfingen, Teil des Mercedes-Benz Standorts Stuttgart-Untertürkheim. Der EQS soll eine Reichweite von mehr als 700 km bieten. Dank eines hocheffizienten Antriebsstrangs und Fortschritten bei der Energiedichte der Batterie.

Durch die Integration der Batterieproduktion in die bestehende Getriebeproduktion ist das Werk Hedelfingen ein wichtiger Teil des weltweiten Batterieproduktionsnetzwerks von Mercedes. Der schnelle Ausbau der weltweiten Batterieproduktionskapazitäten und die gezielte Erweiterung der Batteriekompetenzen sind tragende Säulen der Elektroinitiative des Unternehmens. Die Aktivitäten erstrecken sich von der Grundlagenforschung über die Zellproduktion bis hin zu 2nd Life Anwendungen von Batterien und deren Recycling.

Hochleistungs-Batteriesysteme made in Stuttgart-Hedelfingen

Die Batteriefabrik Hedelfingen verfügt über eine Produktions- und Logistikfläche von rund 16.500 Quadratmeter. Sie setzt auf hochmoderne Anlagen und nutzt vielfältige Industrie 4.0-Technologien. Die Produktion der hochkomplexen Lithium-Ionen-Batterien erfolgt auf einer rund 300 Meter langen Produktionslinie. Diese enthält mehr als 70 Produktionsstationen und eine hohen Anzahl automatisierter sowie manueller Produktionsschritte. Eine Vielzahl von Komponenten, darunter beispielsweise bis zu 12 Zellmodule und das sogenannte EE-Compartment zur intelligenten Integration der Leistungselektronik, das am Mercedes-Benz Standort Berlin montiert wird, werden in Hedelfingen zu einem Gesamtsystem verbunden.

Der Hersteller stattet den EQS optional mit modularen Batterielayouts aus, die unterschiedliche Reichweiten- und Leistungsspektren ermöglichen. Die eigenentwickelte Software ermöglicht technologisch Over-the-Air Updates. Dadurch will das Unternehmen sicherstellen, dass man das Energiemanagement des EQS über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs immer wieder auf den neuesten Stand der Technik bringen kann. Die Zellchemie der EQS Batterie enthält Nickel, Kobalt und Mangan im Verhältnis 8:1:1. Dadurch reduziert sich der Kobaltgehalt auf rund zehn Prozent. Die Produktion der Mercedes Hochleistungs-Batteriesysteme erfolgt CO₂-neutral.

23.3.2021 | Quelle: Daimler | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH