Mercedes-Benz: Ab 2022 CO2-freier Strom aus Photovoltaik-, Wind- und Wasserkraft

Zu sehen ist der 60 Fußballfelder große Teil eines Solarparks in der Nähe von Ingolstadt, aus dem der C02-freie Strom für Mercedes-Benz stammt.Foto: Daimler AG
Ein 60 Fußballfelder großer Teil eines Photovoltaik-Solarparks in der Nähe von Ingolstadt sowie 24 Windparks mit insgesamt mehr als 200 Windenergie-Anlagen versorgen die Mercedes-Werke mit Strom.
Mercedes-Benz erweitert sein Grünstrom-Portfolio in Deutschland: Der Grünstrom-Mix setzt sich aus Solar-, Wind- und Wasserkraft zusammen und bildet die Basis für die CO2-neutrale Produktion ab dem Jahr 2022.

Mercedes-Benz erweitert gemeinsam mit dem Energieversorger Enovos und dem norwegischen Energieerzeuger Statkraft sein Grünstrom-Portfolio. Demnach bezieht das Unternehmen in Deutschland ab 2022 Strom, der ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt. Ein Grünstromliefervertrag sichert den Strombezug aus erneuerbaren Energien zu jeder Zeit. CO2-freier Strom für Mercedes-Benz aus Solar-, Wind- und Wasserkraft wird in verschiedenen Kraftwerken überwiegend in Deutschland erzeugt. Dazu gehören ein 60 Fußballfelder großer Teil eines Photovoltaik-Solarparks in der Nähe von Ingolstadt sowie 24 Windparks mit insgesamt mehr als 200 Windrädern. Der daraus erzeugte Strom entspricht in etwa einer Menge, die 65.000 Haushalte jährlich verbrauchen. Flexible Wasserkraftwerke ergänzen den Mix.

Erzeugung des Grünstroms synchron zum Verbrauch

Die Erzeugung des Grünstroms erfolgt synchron zum Verbrauch. Das heißt, es ist sichergestellt, dass der Ökostrom aus dem Netz den Strombedarf des Unternehmens in jeder Viertelstunde deckt. In vielen bisherigen Ökostromverträgen erfolgt die Einspeisung ins Netz rein bilanziell auf einer jährlichen Basis. Ein Grünstromkonzept dieser Art und Größenordnung ist in Deutschland laut Mercdes-Benz bislang einzigartig. Es ermöglicht den förderfreien Neubau des Photovoltaik-Solarparks sowie den Weiterbetrieb der Windkraftanlagen, die ab diesem Jahr aus der Förderung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) fallen. 2018 war das Unternehmen der erste industrielle Großkunde in Deutschland, der durch ein ähnliches Konzept den langfristigen Weiterbetrieb von sechs norddeutschen Windparks nach Ende der EEG-Förderung sicherstellen konnte. CO2-freier Strom versorgt bereits erste Mercedes-Benz Standorte.

„Mercedes-Benz wird weltweit ab 2022 in den eigenen Werken CO2-neutral produzieren. Ab nächstem Jahr wird außerdem Strom, der für unsere Werke zugekauft wird, ausschließlich aus regenerativen Quellen stammen – also 100 Prozent Grünstrom weltweit. Die Erweiterung des Grünstrom-Portfolios in Deutschland ist dafür eine wichtige Grundlage“, sagt Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG für Produktion und Supply Chain Management.

In Deutschland ist der Grünstrombezug nicht nur für die Pkw-Produktionsstätten, sondern für alle Daimler-Standorte sichergestellt. Dazu gehören auch die deutschen Van-, Truck- und Bus-Werke sowie die Zentral- und Verwaltungsbereiche – in Summe mehr als 100 Standorte. Damit leistet das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland und zur Energiewende.

Ambition 2039 und CO2-neutrale Produktion

Mercedes-Benz verfolgt eine nachhaltige, integrierte Geschäftsstrategie. Das Unternehmen betrachtet dabei die gesamte Wertschöpfungskette. Von der Entwicklung über das Lieferantennetzwerk, die eigene Produktion, die Elektrifizierung von Produkten und darüber hinaus bis hin zu erneuerbaren Energien für die Nutzungsphase von Elektrofahrzeugen. Mit der Ambition 2039 verfolgt Mercedes-Benz das Ziel einer vollständig vernetzten und CO2-neutralen Fahrzeugflotte im Jahr 2039 – elf Jahre früher, als es die EU-Gesetzgebung vorschreibt. Bereits 2030 peilt das Unternehmen mehr als 50 Prozent des Pkw-Absatzes mit Plug-In Hybriden oder rein elektrischen Fahrzeugen an.

26.3.2021 | Quelle: Daimler | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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