Elektromobilität: Förderung der Ladeinfrastruktur von KMU startet

Zu sehen ist ein Auto an einer Ladestation, solche wie diese können von der Förderung der Ladeinfrastruktur von KMU profitieren.Foto: Guido Bröer
Der Bund erstattet kleinen und mittleren Unternehmen bis zu 80 Prozent der Kosten, wenn sie in Ladeinfrastruktur investieren.
Am 12. April startet das Förderprogramm, mit dem der Bund die Ladeinfrastruktur von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unterstützt. Insbesondere Unternehmen des Einzelhandels und des Hotelgewerbes sowie kleine Stadtwerke und kommunale Gebietskörperschaften sind zur Antragstellung aufgerufen.

Am Montag, 12. April 2021, startet die Antragsfrist zur staatlichen Förderung der Ladeinfrastruktur für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). „Insbesondere Unternehmen des Einzelhandels und des Hotel- und Gastgewerbes sowie kleine Stadtwerke und kommunale Gebietskörperschaften sind zur Antragstellung aufgerufen. Dabei werden bis zu 80 Prozent der Investitionskosten übernommen und im ‚Windhundverfahren‘ bewilligt“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Bundesverkehrsministeriums. „Interessierte Firmen sollten sich so schnell wie möglich bewerben, um in der Vergabe nach dem ‚Windhundprinzip‘ berücksichtigt zu werden“, sagt Christoph Ebert, Geschäftsführer bei Eon Drive. „Solche Ladelösungen haben mit Blick auf Kunden und Mitarbeiter großes Potenzial, um sich als Unternehmen vom Wettbewerb abzuheben. Die Firmen leisten mit den Stromtankstellen zudem einen sichtbaren Beitrag zum weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur für die schnell wachsende E-Mobilität.“

Unternehmen können mit Lademöglichkeiten punkten

Allein im Jahr 2020 verdreifachte sich die Zahl der neu zugelassenen E-Autos fast, höhere Zuwächse gab es nur bei Plug-in Hybriden. Unter Führerscheinbesitzern in Deutschland können sich zudem 64 Prozent laut einer Eon-Umfrage vorstellen, ein reines E-Auto anzuschaffen. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung: Unternehmen, die vor Ort Kunden begrüßen, können bei E-Auto-Fahrern klar punkten, wenn sie Lademöglichkeiten anbieten. Danach ist es 80 Prozent der Befragten wichtig, dass Geschäfte wie Supermärkte, Gartencenter oder Baumärkte entsprechende Ladestationen zur Verfügung stellen.

Dabei müssen die Ladeangebote vor Geschäften nicht unbedingt kostenlos sein: So wären 41 Prozent der befragten E-Autofahrer bereit, fürs Stromtanken zu zahlen, wenn eine Ladestation mit einer Leistung von mehr als 22 kW vorhanden ist. Auch an Orten, an denen ohnehin Parkgebühren fällig sind – etwa im urbanen Raum – wären 37 Prozent bereit, für das Laden entsprechend zusätzlich zu zahlen. Nur 8 Prozent lehnen es grundsätzlich ab, dafür Geld auszugeben.

Informationen und Voraussetzungen für die Förderung der Ladeinfrastruktur von KMU sind beim BMVI unter dem nebenstehenden Link zu finden. Während Privatleute bereits von einer Förderung für Ladesäulen profitieren können, wartet die Wohnungswirtschaft noch auf ein solches Programm.

9.4.2021 | Quelle: Eon | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen