Oldenburg fördert Umrüstung von Ü20-PV-Anlagen
Dazu wird der Stadtrat voraussichtlich in seiner Sitzung am 26. April – dem bundesweiten Tag der erneuerbaren Energien – das seit 2019 bestehende Photovoltaik- Förderprogramm der 169.000-Einwohner-Stadt ergänzen. Die Stadt Oldenburg übernimmt dann für Betreiber ausgeförderter Ü20-PV-Anlagen die Kosten von 150 Euro, die der örtliche Netzbetreiber EWE pauschal für den Einbau eines neuen Zählers berechnet. Die Gesamtkosten einschließlich des Handwerkerlohns für eine Umrüstung der Anlage auf vorrangigen Eigenverbrauch schätzt die Stadtverwaltung in der Ratsvorlage dabei auf 500 Euro.
„Wir möchten verhindern, dass die Anlagen vom Netz gehen, nur weil sich ihr Betrieb für die Besitzer nicht mehr lohnt“, sagt Tarek Abu-Ghazaleh vom Energiereferat der Stadt. Immerhin 500 kW an PV-Anlagen seien laut Marktstammdatenregister bereits zum Jahreswechsel 2020/21 in Oldenburg aus der EEG-Förderung gefallen.
Förderprogramm stark aufgestockt
Vom städtischen Etat für das PV-Förderprogramm, den Oldenburg auf 500.000 Euro deutlich aufstocken will, dürften die Ü20-Anlagen freilich nur einen kleinen Teil beanspruchen. Damit vor allem mehr neue Anlagen entstehen, zahlt die Stadt einen gestaffelten Zuschuss von jeweils 150 Euro für die ersten 10 Kilowatt Anlagenleistung, weitere 125 Euro je kW bis 20 kW und 100 Euro pro kW bis 35 kW.
Die größte Nachfrage herrsche aber bereits im Vorfeld wegen Balkonsolaranlagen, erzählt Abu-Ghazaleh. Solche kleinen Kraftwerke bis zu 600 kW will die Stadt mit jeweils 300 Euro pauschal anreizen. Voraussetzung ist eine Anmeldung beim Netzbetreiber und beim Marktstammdatenregister.
Kontakt:
Stadt Oldenburg
Amt für Umwelt und Bauordnung
Fachdienst Energie und Klimaschutz
Markt 20/21
26105 Oldenburg
Tarek Abu-Ghazaleh
Tel. 0441 235-2847
energie@stadt-oldenburg.de
www.oldenburg.de/energie
23.4.2021 | Autor: Guido Bröer | Solarserver
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