Fronius: Positive Ökobilanz für Wechselrichter
Die österreichische Fronius hat für seine Wechselrichter vom Typ GEN24 Plus eine Ökobilanz erstellt. Wie das Photovoltaik-Unternehmen mitteilte, analysierte Fronius gemeinsam mit einem externen Nachhaltigkeits-Experten den Lebenszyklus über ein Jahr. Sämtliche Schritte, von Beschaffung, Produktion, Nutzung bis hin zur Entsorgung nach dem Ende des Produktlebenszyklus, hätten dabei Bestnoten erhalten. Das Fraunhofer Institut IZM hat zudem die Lebenszyklus-Analyse geprüft und zertifiziert. Damit hält der Fronius GEN24 Plus die weltweit erste, von einem unabhängigen Institut bestätigte Ökobilanz.
Die Unternehmensabteilung Forschung und Entwicklung hat mit dem Nachhaltigkeits-Analyst DI Mag. Harald Pilz von together for tomorrow kooperiert. Sie haben dabei verschiedene Szenarien wissenschaftlich erarbeitet und überprüft. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. So ergebe sich eine Amortisationszeit der Klimaauswirkungen von weniger als einem Jahr bis zu 3,7 Jahren, je nach Szenario. Das entspreche einem CO2-Fußabdruck von 117.000 gefahrenen PKW-Kilometern.
„Bei Fronius ist Nachhaltigkeit nicht nur eine Floskel, sondern tief verwurzelt in unserem Denken und Tun. Wir investieren in jahrelange Forschung, um unsere Produkte und Lösungen zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten“, sagt Martin Hackl, Global Director der Business Unit Solar Energy, Fronius International GmbH. „Faktenbasiertes Arbeiten und eine hohe Transparenz bilden die Basis für echte Nachhaltigkeit.“
„Auch für mich als Gutachter war die Beteiligung an dieser Studie sehr erkenntnisreich, da die Analyse viele Facetten beleuchtet hat, die in anderen Ökobilanzen häufig vernachlässigt werden“, sagt Karsten Schischke, Prüfer, Fraunhofer IZM.
Umfassende Ökobilanz erstellt
Im Zuge der Lebenszyklus-Analyse überprüfte das Experten-Team den gesamten Produktlebenszyklus des GEN24 Plus auf wissenschaftlicher Ebene. Angefangen bei den Rohstoffen und Materialien, über die Nachhaltigkeit in der Produktion, den Transportwegen und der Langlebigkeit der Produkte, bis hin zur Reparierbarkeit und zum Recycling, alles wurde genau unter die Lupe genommen.
Die Amortisationszeit der Klimawirkungen (CO2-Payback-Time) liegt, je nach Szenario, im Bereich von unter einem Jahr bis zu 3,7 Jahren. Der Umweltnutzen ist bis zu 26-mal höher als der Aufwand den Wechselrichter herzustellen, zu betreiben und die Abfälle zu verwerten bzw. zu entsorgen. „Dass die eingesparten CO2-Emissionen im Vergleich zu denen die entstehen, so stark überwiegen, das können nur sehr wenige Elektronikprodukte von sich behaupten. Vom ersten Strich eines Entwicklers, über die Auswahl der Materialen und Lieferanten, bis hin zur nachhaltigen Fertigung und intelligenten Serviceprogrammen sowie dem bestmöglichen Recycling am Ende der Lebensdauer, die Nachhaltigkeit steht immer im Fokus“, berichtet Martin Hackl stolz. Bis zu 16.932 kg CO2 werden mit dem GEN24 Plus während einer angenommenen Lebensdauer von 20 Jahren eingespart.
30.4.2021 | Quellen: Fronius | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH