Photovoltaik: N-Ergie steigt in Direktvermarktung ein
„Wir freuen uns, dass wir mit dem Photovoltaik-Kraftwerk Seinsheim unsere erste Anlage ohne gesetzliche Förderung aus dem EEG am Netz haben. Dieses Modell kann perspektivisch einen wichtigen Schub für die regionale Energiewende bedeuten“, so Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-Ergie zur sonstigen Direktvermarktung. „Wie auf unseren anderen Freiflächenanlagen auch legen wir großen Wert auf Umweltverträglichkeit: Die Fläche soll sowohl dem Klimaschutz und auch der Natur zu Gute kommen.“
Ökostrom mit Herkunftsnachweis für etwa 2.700 Haushalte
Über eine Fläche von 10 Hektar erstreckt sich das neue Solarkraftwerk. Dessen Errichtung hat die Energietechnik Link GmbH im Auftrag der N-Ergie weit vorangetrieben, ehe es im August 2020 erworben wurde. Rund 20.800 Solarmodule erzeugen hier nun jährlich etwa 9.555.000 Kilowattstunden Strom. Dies entspricht dem Bedarf von rund 2.700 Haushalten. Das Besondere an der Anlage: Der erzeugte Solarstrom wird nicht über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert, sondern über das Modell der „sonstigen Direktvermarktung“ weitergegeben. Hierdurch behält der Strom seine Qualität als 100 Prozent Ökostrom aus der Region. Dies belegen Herkunftsnachweise.
Den Ökostrom aus dem Solarkraftwerk in Seinsheim bietet die N-Ergie den Kommunen in der Region an. Mit diesem Ökostrom können die Kommunen die Energiewende „vor ihrer Haustür“ unterstützen. „Es war uns ein besonderes Anliegen, dass sich die neue Anlage ökologisch in das Umfeld einfügt – die Kombination aus Sonnenstrom und Naturschutz ist ein echter Mehrwert für unsere Gemeinde und die Umwelt“, sagt Ruth Albrecht, Erste Bürgermeisterin von Seinsheim. „Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt und wir sind froh, einen zuverlässigen und kompetenten Partner wie die N-Ergie gefunden zu haben, der den Klimaschutz mit uns verantwortungsvoll vorantreibt.“
Ökologische Bewirtschaftung der Flächen
Die N-Ergie legt auch bei der neuen Photovoltaik-Anlage einen besonderen Fokus auf Ökologie und Artenschutz. Diese ist naturbelassen angelegt und Strauchreihen und Obstbäume entlang der Fläche gepflanzt. Die naturnahe Beweidung durch Schafe ist in Planung. Auch wird die Anlage mit Insektenhotels ausgestattet – diese bieten aufgrund unterschiedlicher Materialien Platz für zahlreiche Insektenarten. Auch in Stein- und Totholzhaufen finden Käfer, Insekten, Vögel und Kleintiere ein Zuhause.
7.5.2021 | Quelle: N-Ergie | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH