Der Wettbewerb im Photovoltaik-Markt wächst. Allein in Deutschland stünden Installateure einem Angebot von rund 60 Modulanbietern und etwa halb so vielen Wechselrichterherstellern gegenüber. Das geht aus dem „Global PV Installermonitor 2020/2021“ von EUPD Research hervor – einer regelmäßigen Marktumfrage.

Im Jahr 2018 führte demnach gut die Hälfte der Installateure nur eine einzige Modulmarke, heute sind das weniger als 30 Prozent. Die meisten Installateure setzen heute auf zwei Modulmarken. Vier Marken oder mehr haben nur wenige im Angebot.

Differenzierung im Angebot wird wichtiger

Durch den stärkeren Wettbewerb müssten sich die Photovoltaik-Hersteller stärker um die Gunst der Installateure bemühen, folgert EUPD Research. Sowohl Installateure als auch Endkunden orientierten sich bei der Wahl ihrer Lieferanten gern an Auszeichnungen und Siegeln. Laut der Umfrage finden je nach Land zwischen 70 und 98 Prozent der Installateure in der EU Siegel für die Bewertung der Kundenzufriedenheit „sehr wichtig“ oder „wichtig“.

Als Beispiel für ein solches Siegel nennt EUPD Research seine eigene Auszeichnung „Top Brand PV“. Diese ergibt sich aus den regelmäßigen Installateursbefragungen des Marktforschungsunternehmens. Dabei fragt EUPD Research nach der Bekanntheit der Marke, aber auch nach der Bereitschaft, diese weiterzuempfehlen.  

Für 2021 prognostiziert EUPD Research ein Wachstum von 21 Prozent im europäischen Photovoltaik-Markt, nach 21 GW Neuinstallationen im Jahr 2020. Der Green Deal führe durch die neuen CO₂-Minderungsziele zu einem zusätzlichen Ausbau von Solaranlagen führt. Der Trend zum Wachstum gilt für alle Segmente, aber besonders für Großanlagen rechnet EUPD mit einem starken Jahr.

11.5.2021 | Quelle: EUPD Research | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH.com