Photovoltaik: Meyer Burger startet Solarzellenproduktion in Bitterfeld-Wolfen

Zu sehen sind CEO Gunter Erfurt (links) und der sachsen-anhaltinische Wirtschaftsminister Armin Willingmann bei der Eröffnung der Solarzellenproduktion in Bitterfeld-Wolfen.Foto: Meyer Burger
CEO Gunter Erfurt (links) und der sachsen-anhaltinische Wirtschaftsminister Armin Willingmann eröffnen das neue Werk in Bitterfeld. Ministerpräsidenten Reiner Haseloff ist zugeschaltet.
Das Schweizer Unternehmen Meyer Burger hat das Werk für die Solarzellenproduktion in Bitterfeld-Wolfen eröffnet. Ab Juni sollen im hochautomatisierten Vollbetrieb täglich bis zu 200.000 Solarzellen vom Band laufen.

Zum Start der Solarzellenproduktion in Bitterfeld-Wolfen hat der Schweizer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Paul R. Seger, eine digitale Grußbotschaft zur Eröffnungsfeier geschickt. Und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff ist live zugeschaltet, als mit dem Start der Solarzellentechnologie „Made in Europe“ wichtige Schritte Richtung mehr Umweltfreundlichkeit und Energiesouveränität getan werden.

Das „Solar Valley“ wird wieder zum Symbol für eine erfolgreiche europäische Solarindustrie. Meyer Burger setzt neben der idealen Infrastruktur auf erstklassig ausgebildetes und erfahrenes Personal in der Region. Mit der ersten Ausbaustufe von 400 Megawatt hat Meyer Burger bereits Hunderte hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Die von Meyer Burger in zwölf Jahren entwickelte und patentgeschützte Heterojunction/SmartWire-Technologie ermöglicht neue Bestmarken bezüglich Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit bei Solarmodulen. Außerdem baut Meyer Burger seine Lieferketten so lokal wie möglich auf; der wichtigste Rohstoff – Polysilizium – stammt aus Europa. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme bestätigte Anfang dieses Jahres, dass die Solarzellenproduktion in Bitterfeld-Wolfen gegenüber herkömmlicher Fertigung erhebliche Vorteile für die Umwelt aufweist. Das honorierte das Bundesland Sachsen-Anhalt mit einer Zusage für eine Umweltschutzbeihilfe in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro sowie einem Investitionszuschuss von bis zu 7,5 Millionen Euro.

Vertrieb und Marketing in Thalheim

Die bei Meyer Burger an den Standorten Neuchâtel und Thun entwickelten und in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) gebauten Fertigungsanlagen werden jetzt zur Solarzellenproduktion in Bitterfeld-Wolfen in Betrieb genommen. Im Juni will das Unternehmen die in Thalheim gelegene Produktion hochfahren. Im hochautomatisierten Vollbetrieb können täglich bis zu 200 000 Solarzellen vom Band laufen. Am Standort Thalheim steht derzeit eine Gesamtfläche von 27 000 Quadratmetern zur Verfügung. Diese ist ausreichend für den angestrebten schnellen Ausbau auf 1,4 GW Solarzellenkapazität. Hier wird Meyer Burger neben der Produktion wichtige Unternehmensbereiche unterbringen, darunter Vertrieb und Marketing. Die Solarzellen verabreitet Meyer Buger zukünftig in Freiberg zu Solarmodulen und liefert sie ab Juli aus.

Die Eröffnung des neuen Werks für die Solarzellenproduktion in Bitterfeld-Wolfen fand vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie digital statt. Vor Ort begrüße CEO Gunter Erfurt persönlich den Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, Armin Willingmann, und virtuell den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff.

19.5.2021 | Quelle: Meyer Burger | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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