Kiwigrid: solaroptimiertes Ladesystem für Elektroautos

Eine Familie packt ihr Elektroauto, das gerade geladen wird.Foto: Maskot / stock.adobe.com
Das Software- und IT-Unternehmen Kiwigrid stellt für die EE-Mobilität eine Ladesystem vor, das solaroptimiert für Elektroautos arbeitet. So können Autofahrer jährlich dreistellige Beträge sparen.

Das Unternehmen Kiwigrid bietet ein solaroptimiertes Ladesystem mit der White-Label-Lösung homecharge an. Wie das Software-StartUp mitteilte, erfolgt die Ladung im Optimalfall immer dann, wenn ein PV-Überschuss besteht. Das war bisher nur schwer umsetzbar. Es fehlte an einer integrierten Steuerlösung zum optimierten Laden, welche die maximale Nutzung selbsterzeugter Energie ermöglicht.

Mit dem homecharge-Lademanagement von Kiwigrid sei das jedoch nun möglich. Das führe somit zu einer Maximierung des Eigenverbrauchs. Durch den verminderten Reststrombezug kann ein Haushalt mit einer durchschnittlichen PV-Anlage und eigenem E-Auto so rund 230 Euro jährlich sparen. Die Angaben beziehen sich auf eine Anlage mit 7 Kilowatt Leistung und einer Fahrleistung von 10.000 Kilometer mit einem VW ID.3. Bei größeren Anlagen und E-Autos mit 100 Kilowattstunden Batterieleistung seien Einsparungen von rund 500 Euro möglich.

Über die mobile homecharge-App auf dem Smartphone lassen sich Ladevorgang und Gerätestatus der eigenen Wallbox zudem einfach einsehen und in Echtzeit bedienen. Abfahrtszeit und Kapazität seien ferner individuell voreinstellbar. Der optimierte Ladevorgang wird darauf basierend automatisch ermittelt und über verschiedene Lademodi so nachhaltig wie möglich geregelt.

homecharge ist Teil des White-Label-Heimenergiemanagementsystems von Kiwigrid, worin sich alle angebundenen Energiegeräte verschiedener Hersteller zu Hause steuern lassen. Das intelligente Lademanagement von Kiwigrid ist bereits bei tausenden Endkunden*innen europaweit im Einsatz – als Teil der nachhaltigen Energieprodukte von Solarwatt, enviaM, BayWa r.e., der Thüga Gruppe und LEW. Wallboxen verschiedener Hersteller sind damit kompatibel, u. a. Mennekes, Webasto, ABL und Keba.

Kiwigrid erforscht derzeit auch die Möglichkeiten des netzdienlichen Ladens. Netzanbieter können damit ihren Endkund*innen finanzielle Anreize für die Ladung zu Zeiten von hoher Einspeisung erneuerbarer Energien bieten und so das Netz bei hoher Produktion entlasten.

2.6.2021 | Quelle: Kiwigrid | Solarserver
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