Fimer bringt neue Stringwechselrichter für Photovoltaik-Solarparks auf den Markt

Zu sehen ist Filippo Carzaniga, Vorstandvorsitzender von Fimer, der die neuen Stringwechselrichter von Fimer präsentiert.Foto: Fimer
Filippo Carzaniga, Vorstandvorsitzender von Fimer: Wir werden in Italien ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum für den Utility-Bereich errichten.“
Der italienische Anbieter von Solar-Wechselrichtern Fimer hat die Markteinführung von zwei neuen Wechselrichter-Plattformen für den Großanlagen-Photovoltaik-Markt bekannt gegeben. Es handelt sich um einen Multi-MPPT-Hochleistungs-Stringwechselrichter für dezentrale und eine modulare Wechselrichterlösung für zentrale Anwendungen.

Um die Anforderungen von Photovoltaik-Solarkraftwerken zu erfüllen, sind laut Fimer zuverlässige, flexible Lösungen mit hoher Leistungsdichte von größter Bedeutung. Infolgedessen seien Stringwechselrichter-Lösungen zur gängigsten Technologie für den weltweiten Großanlagen-PV-Markt geworden. Der neue PVS-350 von Fimer ist ein Multi-MPPT-Stringwechselrichter mit einer sehr hohen Geräteleistungsdichte. Mit einem maximalen Wirkungsgrad von mehr als 99 Prozent ist er für dezentrale PV-Systemarchitekturen optimiert, um höchste Energieausbeute zu gewährleisten. Außerdem hat er laut Hersteller die geringsten Abmessungen gegenüber vergleichbaren anderen Produkten.

Für zentralisierte Photovoltaik-Systemarchitekturen, die momentan fast 40 Prozent des Marktes aus-machen, bringt Fimer zudem den PVS-260/PVS-300 auf den Markt – eine vollständig modulare Lösung, die als Single-MPPT-String-Plattform entwickelt wurde.

Modularer Stringwechselrichter von Fimer soll Gesamtleistung verbessern

Laut Hersteller kann die neue Single-MPPT-String-Plattform problemlos die Zentralwechselrichter in herkömmlichen Photovoltaik-Anlagendesigns ersetzen. Dadurch verbessert sich die Gesamtleistung entscheidend, die Anlagenkosten sinken und man optimiert die Stromgestehungskosten (LCOE). Dank der modularen Umwandlungsarchitektur soll man eine Reduzierung der LCOE-Kosten um 2,3 Prozent im Vergleich zu einer zentralen Lösung erreichen können. Daneben soll die Stringwechselrichter-Lösung das Risiko von Ausfallzeiten erheblich reduzieren, die bei Zentralwechselrichtern auftreten können. Die modulare Lösung soll die höhere Systemverfügbarkeit von über 99,9 Prozent im Vergleich zu laut Fimer maximal 99,5 Prozent bei Zentralwechselrichter-Lösungen erbringen können.

Darüber hinaus verfügt der PVS-260/PVS-300 über eine hohe Geräteleistung kombiniert mit einem äußerst kompakten Design des einzelnen MPPT-Leistungsblocks. Dadurch können Anlagenprojektierer eine „zentrale“ Systemarchitektur beibehalten, sofern sie diese bevorzugen sollten. Die Anordnung der gesamten Leistungselektronik befindet sich in der Nähe zu anderen wichtigen AC-Leistungskomponenten, um Steuerung und Routinewartung zu vereinfachen.

Durch Kombination der Leistungsmodule in einer werkseitig vormontierten und vorgetesteten Mittelspannungsstation soll die neue Plattform auch mit anderen Stationsdesigns der neuesten Zentralwechselrichter im Multi-Megawatt-Bereich konkurrieren können. Anlagenprojektierer können die modulare Architektur auf Photovoltaik-Systeme jeder Größe anwenden. Die neuen Plattformen lassen sich problemlos in zukünftige Anforderungen für Batteriespeicher integrieren und bieten heute und in Zukunft eine Gesamtsystemlösung für den Utility-Markt.

Entwicklung weg von Zentralwechselrichtern hin zu String-Technologien

Während die Entwicklung weg von Zentralwechselrichtern hin zu String-Technologien im Utility-Bereich in den letzten fünf Jahren zugenommen hat, ist sich Fimer bewusst, dass zentralisierte Architekturen immer noch vorherrschend sind. Deshalb hat das Unternehmen den Wechselrichter PVS-350 und die modulare Wechselrichter-Plattform PVS-260/PVS-300 entwickelt, um sowohl dezentrale als auch zentrale PV-Anwendungen zu bedienen.

„Da ein erhebliches Wachstum für den Utility-Sektor in den nächsten Jahren vorhergesagt wird, wollten wir eine Lösung anbieten, die die Investitionsrendite sowohl für konventionelle Systemarchitekturen als auch für alle anderen im Entstehen befindlichen Systemanordnungen inklusive Speichern maximiert und dabei die wesentlichen Vorteile der Modularität beibehält“, sagt Maren Schmidt, Managing Director der Utility Line of Business. „Diese auf dem Markt einzigartigen Lösungen sind wirklich richtungsweisende Plattformen für das Utility-Segment. Denn sie sind in der Lage, die Kundenanforderungen im Großanlagen-Bereich bereits heute zu erfüllen sowie sich leicht an zukünftige Technologien anzupassen und diese zu integrieren.“

Neue Wechselrichter von Fimer in Planung

Filippo Carzaniga, Vorstandvorsitzender von Fimer, fügt hinzu: „Dies ist ein schnell wachsender Markt, und deshalb hat Fimer vor kurzem Pläne angekündigt, in Italien ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum für den Utility-Bereich zu errichten. Als Teil des Engagements in Forschung und Entwicklung planen wir einige aufregende Produkteinführungen in diesem Jahr, um weitere Neuheiten auf den Markt zu bringen.“ Zu Jahresbeginn hatte das Unternehmen einen neuen 3-phasigen Wechselrichter für kleinere PV-Anlagen auf den Markt gebracht.

24.6.2021 | Quelle: Fimer | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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