Photovoltaik-Recycling: Rinovasol gründet Joint Venture in Japan

Mit dem Joint Venture wollen Rinovasol und WQ Inc die Sanierung von PV-Modulen auch in Japan voranbringen. WQ Inc ging 2013 als Spin-off eines deutschen Photovoltaik-Modulherstellers mit Hauptsitz in Tokio mit den Kerngeschäften Vertrieb von Solarkomponenten und -lösungen, Projektentwicklung und als Independent Power Producer, kurz IPP, an den Start. Der deutsche Manager Steffen Studeny führt das Unternehmen. Er sagt: „Wir setzen uns für eine 100 Prozent CO2-freie Stromversorgung in der Zukunft ein. In den letzten Jahren haben wir uns zu einem der größten Distributoren für Photovoltaik-Komponenten in Japan entwickelt. Unser Fokus liegt auf qualitativ hochwertigen Produkten und Lösungen, um unseren Kunden die niedrigsten Stromgestehungskosten und die höchste Rendite zu gewährleisten.“
Sanierung von PV-Modulen in Japan
Daher freue er sich über das Joint Venture mit Rinovasol. Bislang hat Rinovasol bereits knapp eine Million Photovoltaik-Module aufgearbeitet beziehungsweise recycelt. Die Sanierung von PV-Modulen ist eine kostengünstige und ökologisch sinnvolle Alternative zum Schrottplatz und hilft dabei, den Kampf gegen den Klimawandel durch die Förderung alternativer Energieerzeugung zu gewinnen. „Durch unser großes Netzwerk können wir auf eine Vielzahl von Kunden zugreifen, um kontinuierlich Module in den Sanierungs- und Recyclingskreislauf zu bringen. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein: In Japan werden jetzt die ersten PV-Module ausgetauscht“, sagt Steffen Studeny.
Japan ist ein wichtiger Markt für Photovoltaik und Solarenergie. Der schwere Atomunfall in Fukushima im Jahr 2011 hat zu einer verstärkten Nutzung regenerativer Energien geführt. Die höchsten Anteile bei den erneuerbaren Energien in Japan hatten 2019 Wasserkraft (7,4 Prozent) und Photovoltaik mit ebenfalls 7,4 Prozent. Das japanische Solarprogramm hat zu einer installierten PV-Leistung von rund 60.000 Megawatt im Jahr 2019 geführt. „Somit ist Japan ein wesentlicher Baustein in unserer Strategie. Um die Ausbauziele zu erreichen, werden Millionen von Solarmodulen benötigt. Um sicherzustellen, dass man den Bedarf an hochwertigen Solarmodulen dauerhaft decken kann und um gigantische Mengen an Müll zu vermeiden, sind neue Lösungen notwendig“, sagt Rinovasol-Geschäftsführer Josef Gmeiner.
19.7.2021 | Quelle: Rinovasol | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH