Trina: Stabilität von Photovoltaik-Trackern mit Windkanaltests bestätigt
Trina Tracker hat die Stabilität seiner PV-Tracker Agile 1P und Vanguard 2P bei extremen Wetterbedingungen durch Windkanaltests in Zusammenarbeit mit den Windtechnik-Beratungsunternehmen CPP und RWDI bestätigt. Das Tochter-Unternehmen von Trina Solar hat die Designs der Photovoltaik-Nachführsysteme anhand der aus den Tests gewonnenen Daten weiter optimiert. Basierend auf den Testergebnissen hat das Unternehmen zudem ein Whitepaper über die Gewährleistung und Validierung der Tracker-Stabilität in Kombination mit Ultra-High-Power-PV-Modulen herausgegeben.
Das neue Produktdesign von Trina Tracker umfasst ein robustes Torsionsrohr, stärkere Pfosten und Pfetten, die den Modulen Steifigkeit verleihen. Gemäß den aeroelastischen Testergebnissen verfügt es über verschiedene Staustrategien für 1P- und 2P-Konfigurationen.
Photovoltaik-Tracking-Systeme stellen eine kritische Investition für Anlagenbesitzer und Investoren dar, die langlebige und zuverlässige Systeme zur Optimierung der Rendite erwarten. Heutzutage installiert man PV-Anlagen an verschiedenen Standorten, viele davon mit schwierigen Geländeeigenschaften und extremen Wetterbedingungen. Die von der Industrie stark nachgefragte Montage großformatiger PV-Module bringt zudem erhöhte Windlasten auf die PV-Tracker mit sich.
Die Solarindustrie hat laut Trina Tracker seit langem erkannt, dass Bauvorschriften die trackerspezifischen aeroelastischen Effekte, die Windeinwirkung erzeugt, nicht berücksichtigen. Daher sind fortschrittlichere analytische Tests für ein zuverlässiges Tracker-Design erforderlich.
Umfangreiche Windkanaltests mit PV-Tracker-Modellen
Verkleinerte Prototypen von Vanguard 2P und Agile 1P wurden nach unterschiedlichen Neigungswinkeln, Trackerlänge und Modulgeometrie sowie dynamischen Parametern wie Eigenfrequenzen und Dämpfung reproduziert. Anschließend wurden sie während der von CPP und RWDI durchgeführten Windkanaltests statischen, aeroelastischen und dynamischen Belastungen ausgesetzt.
- Die Windkanaltests umfassten Druckmodell-Windkanalforschung, 2D-Schnittmodelltest und numerische Modelle sowie einen zusätzlichen vollständigen aeroelastischen Modelltest und gingen damit über die Industriestandards hinaus.
- Das Druckmodell ermöglichte eine genauere Definition der statischen Koeffizienten für unterschiedliche Reihenabstände, Bodenfreiheit, Pfostenabstand oder Trackerlänge.
- Darüber hinaus wurde durch Addition der Daten aus der Modellanalyse (Eigenfrequenzen) und dem freien Vibrationstest (Dämpfungsverhältnisse) der DAF (Dynamic Amplification Factor) ermittelt.
- Das 2D-Schnittmodell ermöglichte die aerodynamische Stabilitätsanalyse und die Buffeting-Reaktionsanalyse mit numerischen Modellen. Die gewonnenen Daten aus dem 2D-Schnittmodell haben den Vorteil, dass die Ergebnisse auf unterschiedlichste Tracker-Dimensionen übertragen werden können.
- Der vollständige aeroelastische Modelltest bewertete die kritische Windgeschwindigkeit des Trackers, indem die Steifigkeits- und Dämpfungsparameter in das Modell implementiert wurden, um Torsionsinstabilitäten zu vermeiden.
Mit den Ergebnissen aus den Windkanaltests ermittelte das Unternehmen die Windlasten der Hauptstrukturelemente (Pfosten, Torsionsrohr und Pfette) und Verbindungskomponenten (Lager und Antriebe) und lieferte die Ergebnisse zur Weiterentwicklung des Tracker-Designs. Trina Tracker will seine PV-Tracker weiter optimieren, um die Zuverlässigkeit und Anpassungsfähigkeit aller ihrer Komponenten zu gewährleisten.
Das Whitepaper über die Gewährleistung und Validierung der PV-Tracker-Stabilität ist unter dem nebenstehenden Link verfügbar.
23.7.2021 | Quelle: Trina Solar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH