5.000 Solarhome-Systeme für Bangladesch

Frauen aus Bangladesch vor Haus mit Solarhome-System.Foto: Andheri Hilfe
Der Ökostromversorger Naturstrom und die Entwicklungshilfeorganisation Andheri Hilfe haben im Rahmen des Projektes „Solarlicht für Bangladesch“ das 5000. Solar-Home-System realisiert. Finanzierer sind vor allem Naturstrom-Kunden.

Bisher 5.000 Solarhome-Systeme haben Naturstrom und die Andheri Hilfe bisher im Rahmen des Unterstützungsprojektes „Solarlicht für Bangladesch“ gebaut. Zu verdanken sei das laut Naturstrom vor allem den Kundinnen und Kunden des Unternehmens. Schon mehr als 5.000 von ihnen haben sich entschlossen, ihre Prämie zu spenden. So werden bedürftige Familien in ländlichen Regionen unterstützt.

„Gerade arme Länder wie Bangladesch sind besonders von der Erderhitzung betroffen – die Ärmsten treffen die Folgen der Klimakrise am meisten, obwohl sie am wenigsten dazu beitragen. Daher freut es uns, den Meilenstein von 5.000 Solaranlagen gemeinsam mit der Andheri Hilfe zu feiern“, so Oliver Hummel, Vorstand der Naturstrom AG.

Bangladesch ist durch seine geographische Lage im Mündungsdelta dreier großer Flüsse besonders von den Folgen der Klimakrise betroffen. Dürren, Wirbelstürme und Überschwemmungen nehmen immer stärker zu. Elvira Greiner, erste Vorsitzende der Andheri Hilfe, war schon oft vor Ort. „Ein Solar-Home-System bietet die Möglichkeit, auch nach Anbruch der Dunkelheit Tätigkeiten wie Haushalt und Schularbeiten nachzugehen.“

50 Watt-PV mit Batterie für Haushalt und Schularbeiten am Abend

Auch Asma und ihre Familie als jetzige Solarlicht-Nutzer mussten flüchten. Aufgrund von Flusserosion am Hochwasserschutzdamm musste die Familie ihre Heimat und ihr Stück Ackerland, das ihre Lebensgrundlage lieferte, verlassen. Nun kämpfen sie um den Unterhalt ihrer sechsköpfigen Familie. Asmas Mann ist Tagelöhner und muss saisonal reisen, um Geld zu verdienen. Abends benutzte Asma eine Petroleumlampe mit teurem und gesundheitsschädlichem Kerosin. Bevor die Sonne unterging, hatten die Kinder nicht genug Zeit, um Hausaufgaben zu erledigen. In den Dörfern gibt es zwar Stromleitungen, aber die Familie kann sich einen eigenen Stromanschluss nicht leisten. Mit dem Solar-Home-System auf dem Dach, bestehend aus einer 50-Watt-Photovoltaikanlage mit Batterie und je vier LED-Lampen, können Asma und ihre Familie den Abend für Schularbeiten und Haushalt nutzen. Und auch die Umwelt profitiert von dem Umstieg auf elektrisches Licht: Dadurch spart die Familie jährlich fast 600 Kilo CO2 ein.

Für Hummel ist die Zusammenarbeit mit der Andheri Hilfe ein fester Bestandteil des ökologischen und sozialen Engagements von Naturstrom: „Seit fast 13 Jahren unterstützt Naturstrom das Projekt ‚Solarlicht für Bangladesch‘ durch Spenden und im Rahmen unserer Freundschaftswerbung. Dass sich so viele Kundinnen und Kunden dafür entscheiden, die Prämie, die sie als Werbende erhalten, an die Andheri Hilfe zu spenden, zeigt, wie gut die Aktion auch bei unseren Kunden ankommt.“ Wer andere Menschen für die Tarife des Öko-Energieversorgers begeistert, kann die Freundschaftswerbungs-Prämie von 30 Euro an die Andheri Hilfe geben. Naturstrom erhöht jede Spende um weitere 20 Euro. Das Projekt wird zudem aus Fördermitteln des Grüner Strom Label e.V. bezuschusst.

29.7.2021 | Quelle: Naturstrom | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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