Intersolar Europe Conference 2021: Trends und Innovationen in der Photovoltaik

Zu sehen ist das Conference Center Nord (CCN) auf dem Messegelände München, in dem die der Intersolar Europe Conference 2021 stattfindet.Foto: Solar Promotion GmbH
Die Intersolar Europe Conference 2021 findet am 6. und 7. Oktober im Conference Center Nord (CCN) statt.
Die Intersolar Europe Conference 2021 bietet neben fundierten Einblicken in die Trends und Neuheiten der Photovoltaik auch die Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und Networking mit führenden nationalen und internationalen Experten und Branchenvertretern.

In vielen Bereichen hat die Corona-Pandemie zum Stillstand geführt oder zumindest das Wachstum gebremst – nicht aber in der Solarbranche. Der europäische Photovoltaik-Markt (PV-Markt) boomt, die Nachfrage ist riesig. Neue Akteure drängen auf den Markt, innovative Geschäftsmodelle werden entwickelt. Wohin geht die Reise der Photovoltaik? Was sind Trends und Innovationen? Antworten auf diese Fragen sowie Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und Networking mit Experten und Branchenvertretern gibt die Intersolar Europe Conference 2021. Die Fachkonferenz findet im Rahmen der Intersolar Europe Restart 2021 am 6. und 7. Oktober auf dem Messegelände München im Conference Center Nord (CCN) statt.

Photovoltaik wächst

Im Jahr 2020 wurden trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf der ganzen Welt 138,2 Gigawatt (GW) PV-Leistung neu installiert, was einem Wachstum bei den Neuinstallationen von 18 Prozent im Vergleich zu 2019 entspricht. Das markiert erneut einen globalen jährlichen Rekord für den Solarsektor: Die weltweit installierte PV-Leistung liegt damit bei 773,2 GW. Mit dieser 22-prozentigen Steigerung überschreitet der PV-Sektor den Meilenstein eines dreiviertel Terawatts (TW) an installierter Leistung. Auch für 2021 stehen alle Zeichen auf Wachstum. Der Global Market Outlook for Solar Power 2021-2025 von Solar Power Europe prognostiziert für 2021 im mittleren Szenario einen Anstieg der neu installierten Leistung um 18 Prozent auf 163,2 GW. Für 2025 geht Solar Power Europe von fast 1,9 TW global installierter Leistung aus.

Das Wachstum ist nicht zuletzt auf das Clean Energy Package der EU zurückzuführen, wonach der Anteil erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2030 auf 32 Prozent steigen soll. „Aber auch deutliche Kostenverbesserungen, das verstärkte Aufkommen von Power Purchase Agreements (PPA) sowie Innovationen und neue Anwendungen haben zum weiteren Aufwind innerhalb des Marktes beigetragen“, sagt Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH – zusammen mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) Veranstalter der Intersolar Europe. Auch die Digitalisierung treibt den Markt an: Machine Learning, künstliche Intelligenz (KI) und Big Data schaffen neue Möglichkeiten für das Systemdesign, die Anlagenkonfiguration, Predictive Maintenance, Monitoring und Ertrags- und Wetterprognosen (Forecasting). All das dient der Reduzierung der Stromgestehungskosten und damit der Rentabilität der Anlagen.

Floating PV und Agri-Photovoltaik auf der Intersolar Europe Conference 2021

Innovationen bringen auch frühere Nischen-Technologien wie Floating PV und Agri-Photovoltaik (Agri-PV) voran. Ihr Potenzial ist unbestritten, denn durch sie lassen sich Flächennutzungskonflikte mit der Landwirtschaft vermeiden, ein wichtiger Aspekt im Zuge des Zubaus von Solarparks vor allem in dicht besiedelten Ländern. „Bei Floating PV, also schwimmenden Solarparks, tut sich sehr viel, sei es beim Systemdesign, der Montage oder Verankerungssystemen“, so Elsässer. Verschiedene Initiativen streben die Standardisierung der Systeme und Komponenten an. Als ein aussichtsreiches Geschäftsmodell gilt die Installation auf Stauseen zur Wasserkraftnutzung, unter anderem weil die elektrische Infrastruktur schon vorhanden ist und sich damit die Investitionskosten senken lassen. Außerdem starten erste Pilotanwendungen im maritimen Bereich sowie Offshore. Informationen dazu gibt es am 7. Oktober auf der Intersolar Europe Conference. Insgesamt widmen sich drei Sessions dem Thema Floating PV.

Rückenwind für die europäische PV-Produktion

„Infolge des Solarbooms und des Green Recovery Plans, des milliardenschweren Wiederaufbauprogramms der EU, erhält auch die europäische PV-Produktion Rückenwind“, sagt Elsässer. Im deutschen „Solar Valley“ bei Bitterfeld in Sachsen-Anhalt hat das Schweizer Unternehmen Meyer Burger bereits ein neues Werk für Solarzellen eröffnet. Die zum südkoreanischen Hanwha-Konzern gehörende Solarfirma Q-Cells baut ihren Standort ebenfalls in Bitterfeld aus. Im Blick sind hierbei auch Bestrebungen, die Unabhängigkeit Europas im Bereich der PV-Produktion zu stärken. Bedingungen und Chancen für eine wettbewerbsfähige PV-Fertigung in Europa werden in einer Konferenz-Session am 6. Oktober diskutiert.

Das komplette Konferenzprogramm der Intersolar Europe Conference 2021 ist unter diesem Link zu finden.

26.8.2021 | Quelle: Solar Promotion | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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