Photovoltaik/Trianel: Zuschläge in Innovationsausschreibung

Luftaufnahme eines Freiflächensolarparks in landwirtschaftlich geprägter Umgebung.Foto: Steag Sens
In Lübars betreibt Trianel einen PV-Park mit Speicher.
Der Aachener Energiedienstleister Trianel hat in der jüngsten Innovations-Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur für zwei Projekte Zuschläge erhalten. Es geht um Photovoltaik und Speicher in Baden-Württemberg und Sachsen Anhalt.

Die Trianel Energieprojekte GmbH & Co. KG (TEP) hat in der jüngsten Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur zwei Zuschläge erhalten. Es handelt sich dabei Kombinationsanlagen, bestehend aus Photovoltaikanlage und Energiespeicher. Sie entstehen ferner im baden-württembergischen Gammertingen und im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt.

Bereits im April hatte die Trianel-Tochter für zwei Projekte Zuschläge erhalten. Damals ging es um ein Projektvolumen von 27 MWp Anlagenleistung und 9,5 MW Speicherleistung in Letschin und Gölsdorf. Bei den aktuellen Zuschlägen handelt es sich ferner um 12 MWp in Lübars und 15 MWp in Gammertingen. Damit plant und baut TEP vier Projekte auf Basis PV und Speicher. Insgesamt projektiert TEP aktuell rd. 54 MWp PV-Leistung und 40 MWh Batteriespeicherkapazität in einem innovativen Feld. Dabei geht es darum, Sonnenstrom zu speichern und bei Bedarf aus dem System auch zu sonnenarmen Zeiten Sonnenstrom zur Verfügung zu stellen. Durch das Vereinen von Projektierung und Stromhandel unter einem Dach kann die Trianel GmbH ferner in Zukunft die Stromvermarktung effizient in die Verbrauchstruktur integrieren.

Pipeline bei 1,6 GW

Anfangs konzentrierte sich das 30-köpfige Team der Trianel Projektentwicklung hauptsächlich auf die Identifikation bereits existierender Projekte. Die TEP – als 100%-Tochter der Trianel – definiert nun das Kerngeschäft neu. Zu diesem Aufgabenfeld gehören jetzt auch die Weißflächenentwicklung sowie die Planung und Projektierung von neuen Photovoltaik- oder Windkraftanlagen im Onshore-Bereich. Aktuell arbeitet die TEP an der Realisierung von technologieübergreifenden Projekten mit einer Gesamtleistung von rund 1,6 Gigawatt (GW). Solaranlagen und Windparks mit einer Leistung von jeweils etwa 100 MW befinden sich außerdem derzeit in der Bauphase.

Über Deutschland verteilt akquiriert TEP PV-Flächen und nördlich des Neckars Windprojekte. „Vor drei Jahren erwarben wir hauptsächlich fertige Projekte. Doch zeichnete sich die Endlichkeit ab: mit dem neuen Windausschreibungsdesign fanden wir trotz intensiver Marktbearbeitung immer weniger Windprojekte. Mit den Entwicklungen im Kapitalmarkt der negativen Zinsen nahmen die wirtschaftlich adressierbaren Projekte zudem deutlich ab. Bei PV erkannten wir, wie wettbewerbliche Investoren zu hoffnungsvollen Preisangeboten neigten, die auch hier einen Zugriff auf Projekte erschwerten. Unter allen Handlungsoptionen zeigte sich die Vorwärtsintegration als die zielführendste. Heute zurückblickend zeigt sich: es war der durchweg richtige Weg. Dass so rasch sich in diesem Umfang schon die Erfolge einstellen, ist der äußerst fokussierten Mannschaft zu verdanken. Mit Respekt und Dank schauen wir darauf“, sagt Herbert Muders, Geschäftsführer der TEP.

Das Team deckt ferner die komplette Prozesskette ab. Diese reicht von der Flächensicherung über die Finanzierung, Gewinnung von Zuschlägen bis zur Inbetriebnahme. „Bundesweit nimmt die TEP den zweiten Platz in der Liste der meisten PV-Zuschläge ein. Von unseren guten Perspektiven in der Projektentwicklung profitieren unserer Gesellschafter doppelt: jene die sich in der Trianel Wind und Solar beteiligen, erhalten einen Zugang zu den Projekten und alle Gesellschafter partizipieren zudem an allen Stufen der Wertschöpfungskette“, so Andreas Lemke, Prokurist und für PV verantwortlich innerhalb der TEP.

1.9.2021 | Quelle: Trianel | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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