Rinovasol findet Partner für Recycling in Indien

Portrait des Rinovasol-CEO Josef GmeinerFoto: Rinovasol
Rinovasol-Geschäftsführer Josef Gmeier freut sich über einen neuerworbenen Roboter, der einst bei SolarWorld im Einsatz war.
Die auf das Recycling von Solarmodulen spezialisierte Rinovasol expandiert nach Indien. Das Unternehmen kooperiert auf dem Subkontinent mit zwei PV-Spezialisten.

Der Recyclingspezialist Rinovasol expandiert nach Indien. Wie das Unternehmen mitteilte, kooperiert es auf dem Subkontinent mit den Unternehmen InspireCleanEnergy und RepararWorks. Diese stünden für Life-Cycle- und End-of-Life-Management im Photovoltaikbereich. „Die Unternehmen teilen unsere Mission einer kreislauforientierten Solarwirtschaft“, sagt Josef Gmeiner, Geschäftsführer von Rinovasol. „Gemeinsam werden wir den indischen Markt bearbeiten und damit spürbare Mehrwerte für Industrie und Gesellschaft generieren. Der Zubau an Solarkraftwerken nimmt massiv zu, und Indien wird künftig führend im Photovoltaikbereich sein“, sagt er.

Grundsätzlich steht die Sanierung von Solarmodulen im Fokus der Aktivitäten von Rinovasol. Das Weidener Industrieunternehmen hat sich darauf spezialisiert, gebrauchte Solar- und Photovoltaikpaneele zu recyceln. 96,3 Prozent der gelieferten Module können aufbereitet und dem Markt wieder zugeführt werden. Bislang hat Rinovasol mehr als eine Million Module aufgearbeitet. Durch den Ausbau des internationalen Netzwerks in Spanien, China und Japan und anderen Ländern wächst diese Anzahl kontinuierlich.

Aufbereitung im Garantiezeitraum

Es gehe dabei zum Beispiel um die Modulsanierung und -Recycling bei Herstellergarantiefällen. Modulhersteller gewähren umfangreiche Herstellergarantien. Diese betreffen zumeist das Produkt und die leistung. Für den Fall einer Garantieverletzung haben sich die Hersteller regelmäßig dazu verpflichtet, die betroffenen Module entweder zu reparieren oder Austauschmodule zu liefern.

„Meist kommt eine Reparatur aber nicht in Betracht, weil der Fehler nicht behebbar ist oder die Reparatur unverhältnismäßig aufwändig wäre“, so Gmeiner. „In der Praxis stellen daher die Hersteller zumeist Austauschmodule zur Verfügung. Ausbaukosten und Entsorgungskosten für die Altmodule werden in der Regel genauso wenig vom Hersteller ersetzt wie die Einbaukosten hinsichtlich der Austauschmodule.“

In solchen Fällen bewertet Rinovasol den Zustand der Altmodule und erstellt ein Angebot für den Ankauf der gebrauchten oder defekten Module. Die Eigentümer tragen daher keine Abtransport- oder Recyclingkosten und erhalten je nach Beschädigungsgrad der Altmodule einen Kaufpreis, den sie zur Deckung der Installationskosten verwenden können. „Wir stellen Ihnen eine Annahmebestätigung hinsichtlich der Altmodule aus, mit der Sie beim Netzbetreiber den Garantiefall anzeigen können und sicherstellen können, dass die Neumodule die für die Altmodule geltende Einspeisevergütung weiterhin beziehen können.“

Rinovasol bietet die Modulsanierung und -Recycling auch dann, falls keine Garantieansprüche bestehen. Auch in solchen Fällen bewerten die Experten die Altmodule für ein Kaufangebot. Je nach Beschädigungsgrad lassen sich die Module gegebenenfalls auch direkt vor Ort aufbereiten. Ebenso garantiert Rinovasol den Weiterbetrieb von PV-Anlagen trotz Ausfall von Bauteilen. Dies gelingt durch Analyse und den Abbau betroffener Module.

1.09.2021 | Quelle: Rinovasol | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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