SMA: Fehlende Bauteile drücken Umsatz und Ergebnis

Zu sehen ist das Firmengebäude von SMA. Das Unternehmen hat das Ergebnis 2020 veröffentlicht.Foto: SMA
SMA Firmengebäude in Niestetal
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst.

Der SMA Vorstand rechnet für 2021 mit einem Umsatz zwischen 980 und 1030 Millionen Euro. Bisher war man von 1075 bis 1175 Millionen Euro ausgegangen. Die Erwartungen für das Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) liegen zwischen 50 und 65 Millionen Euro. Hier wurden vormals zwischen 75 Mio. Euro und 95 Mio. erwartet.

Als Grund nennt SMA einen Mangel an elektronischen Bauteilen, der zurzeit die gesamte Elektronik-Industrie treffe. Auch feste Liefermengen seien kürzlich abgesagt worden, erklärt Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Dadurch habe sich die Situation für SMA kurzfristig und wider Erwarten deutlich verschärft. Noch Mitte August hatte SMA mit der Bekanntgabe der Ergebnisse aus dem ersten Halbjahr die ursprüngliche Prognose für das gesamte Jahr bestätigt. In der ersten Jahreshälfte machte das Unternehmen weniger Umsatz als erwartet, erzielte aber zugleich einen höheren Gewinn.

„Wir stehen im intensiven Kontakt mit unseren Partnern auf Lieferantenseite, um geeignete Lösungen zur Absicherung von Lieferungen zu entwickeln und Lieferverzögerungen auch in den kommenden Wochen weitestgehend zu kompensieren“, sagt Reinert.

Mittelfristig weiterhin gute Prognose

Gleichzeitig sehe man, dass Projektentwickler und Investoren die Umsetzung von größeren PV-Projekten in das Folgejahr verschieben würden. Man gehe weiterhin davon aus, dass die Umsätze des zweiten Halbjahres über denen des ersten Halbjahres liegen. Dennoch würden sie wohl unter dem zuletzt prognostizierten Niveau bleiben.

Mittelfristig sieht Reinert weiterhin sehr gute Geschäftsaussichten für die SMA. Das Unternehmen habe sich strategisch gut positioniert und werde vom Wachstum des PV- und Speichermarktes profitieren, prognostiziert er. Im Rahmen der „SMA Strategie 2025“ arbeite man daran, das Produktportfolio zu einem Systemangebot für dezentrale Energieversorgung auszubauen. Ende August nahm SMA sein neues Testzentrum in Betrieb.

7.9.2021 | Quelle: SMA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH 

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