Wemag weiht größte Photovoltaik-Anlage aus EEG-Ausschreibung ein

Freiflächen Photovoltaik-Anlage, am rechten Bildrand ein TeichFoto: Wemag/ Stephan Rudolph-Kramer
Neben der Photovoltaik-Anlage sind auf dem Kiesabbau-Gelände auch Biotope entstanden.
Knapp zwei Monate nach der Inbetriebnahme gibt es für den Solarpark Zietlitz in Mecklenburg-Vorpommern nun noch eine Einweihungsfeier mit dem Energieminister.

Sieben Standorte, knapp zwei Jahre Bauzeit und eine Solar-Spitzenleistung von 165 Megawatt – das sind die Eckdaten des „Projekt Balder“ in Mecklenburg-Vorpommern. Die Wemag und die Evangelische Landeskirche Württemberg haben die insgesamt sieben Projekte gemeinsam finanziert. In Betrieb ist das Projekt bereits seit Juli.

Zur Eröffnungsfeier des größten Einzelprojektes, des Solarparks Zietlitz, war auch Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel gekommen. „Das Projekt Zietlitz zeigt, wie sinnvolle Nachnutzung einer Kiesgrube entlang der Autobahn und Engagement für die neuen Energien Hand in Hand gehen“, sagte Pegel. Mit 82,6 MW ist Zietlitz zugleich das größte PV-Projekt, das eine Förderung über eine EEG-Ausschreibung erhält. Auch für die Wemag ist er das bisher größte Photovoltaik-Projekt, wie der technische Vorstand Thomas Murche bei der Eröffnung erklärte. Murche betonte auch, dass Wemag in weitere Energiewende-Infrastruktur investiere, wie die Digitalisierung der Netze und Ladeinfrastruktur für Elektro-Fahrzeuge.

In Summe sollen die sieben PV-Anlagen im Projekt Balder rund 150.000 Megawattstunden Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen können. Damit können die Solarparks bilanziell rund 37.000 Haushalte mit grüner Energie versorgen. Sabine Foth, Synodalpräsidentin der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, erklärte, das Projekt zeige, wie Nachhaltigkeit, Bewahrung der Schöpfung und Pragmatismus gelebt würden.

Oberkirchenrat Martin Kastrup, Finanzdezernent der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, ergänzt: „Der Solarpark Zietlitz ist ein Beleg dafür, dass sich Ökonomie und Ökologie erfolgreich in Einklang bringen lassen.“ Auf den ausgekiesten Flächen sei nicht nur ein Solarkraftwerk entstanden. Es seien auch Feuchtgebiete entstanden, die gleichzeitig als Feuerlöschteiche und Habitate für Kleinlebewesen und Vögel dienen.

9.9.2021 | Quelle: Wemag | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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