Vispiron und Stadtwerke Haßfurt übernehmen Batteriespeicher
Vispiron und die Städtischen Betriebe Haßfurt betrieben künftig gemeinsam einen Batteriespeicher. Das teilte der Solarpark- und Batteriebetreiber Vispiron mit. Ziel ist die Vermarktung des Speichers am kontinuierlichen Intraday-Handel. Zugleich soll er Primärregelenergieleistung bereitstellen. Für die Vermarktung ist der Ökostromhändler SEtrade GmbH verantwortlich.
„Wir freuen uns, Projektpartner gefunden zu haben, die unsere Vision der Energiewende teilen und mindestens genauso für das Projekt brennen wie wir. Durch das neue Vermarktungskonzept können wir die Batterie nicht nur energiewendedienlich, sondern auch wirtschaftlich betreiben.“ So äußerte sich Norbert Zösch, Leiter Städt. Betriebe/Stadtwerk Haßfurt GmbH.
Für Erwerb und Betrieb des Speichers ist die neu gegründete Projektgesellschaft VPS BATTERY PARK 1 GmbH & Co. KG verantwortlich. Auch die lokale Sparkasse Schweinfurt-Haßberge engagiert sich beim Projekt. Denn sie begleitet das Vorhaben von Vispiron und Haßfurt für den Batteriespeicher mit einer KfW geförderten Non-Recourse-Finanzierung.
Berthold Stahl, Vorstandsmitglied der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge: „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Nachhaltigkeit kein kurzweiliger Trend ist, sondern eine Herausforderung, die uns alle betrifft. Als regionale Sparkasse möchten wir deshalb zum Erhalt einer lebenswerten Umwelt beitragen. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, beim Projekt „Batteriespeicher“ unsere langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadtwerk Haßfurt GmbH fortzusetzen. Gerne begleiten wir auch künftig innovative Projekte mit individuellen Finanzierungslösungen.“
Vispiron mit weiteren 30 MWh
„Die Energiewende ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen“, ergänzt Amir Roughani, Geschäftsführer der Vispiron-Gruppe. Vispiron zeige in Haßfurt mit dem Batteriespeicher, wie man regionale Projekte mit regionalen Partnern realisiert und dabei einen Schritt zur Lösung globaler Probleme macht. „Und das in Rekordzeit. Mit einer gut gefüllten Batteriespeicher-Pipeline von weiteren 30 MWh in den kommenden 1,5 Jahren treiben wir die Sektorenkopplung voran“, so Roughani.
“Für die SEtrade ist dieses Projekt ein Meilenstein. Wir starten mit dem Betrieb des ersten Großspeichers, die Umsetzung unserer Vorstellung einer modernen Vermarktung von Speicher-Technologien. Der wirtschaftliche Ertrag der Flexibilität an den kurzfristigen Handelsmärkten, der unterstützenden Reduzierung von Netznutzungskosten bei gleichzeitiger Kompensation von Blindenergie zeigt die Vielseitigkeit dieser Technologie. Nicht ohne Grund wird daher der Batteriespeicher als das „Schweizer Offiziersmesser“ der Energiewende bezeichnet. Wir zeigen nun in unserer täglichen Arbeit, dass dies auch praktisch umsetzbar ist“. Detlef Siebert, Geschäftsführer SEtrade GmbH.
24.9.2021 | Quelle: Vispiron | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH