Fränkische Stadtwerke kooperieren beim Aufbau von Photovoltaik-Solarkraftwerken
In einer gemeinsamen Gesellschaft mit dem Namen Ökostrom Franken GmbH & Co. KG erweitern die N-Ergie, die Fürther Infra, die Stadtwerke Schwabach, die Erlanger Stadtwerke, die Stadtwerke Stein und die Gemeindewerke Wendelstein ihr regionales Photovoltaik-Portfolio. Die Geschäftsführer der sechs Gesellschafter unterzeichneten am 11. Oktober in Nürnberg eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zur Gründung der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG.
Verzicht auf EEG-Förderung: Fokus auf PPA
Die künftigen Partner bekennen sich zu den europäischen und nationalen Klimaschutzzielen und sind sich bewusst, dass diese einen massiven Zubau von erneuerbaren Energien erfordern – auch und gerade im süddeutschen und insbesondere im fränkischen Raum.
Die Besonderheit des kommunalen Zusammenschlusses liegt im Verzicht auf eine Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Das bedeutet: Die Vermarktung von Solarkraftwerken wird über spezielle Stromlieferverträge organisiert, sogenannte Power Purchase Agreements (PPA). Die erzeugten Mengen dürfen über den Modus der „sonstigen Direktvermarktung“ als Ökostrom angeboten werden. Die Stadtwerke sichern sich damit den Zugriff auf immer stärker nachgefragte regionale und zertifiziert CO2-freie Strommengen.
Gesellschafter und Abnehmer zugleich
Einerseits werden die beteiligten Stadtwerke Gesellschafter der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG. Andererseits werden sie den produzierten CO2-freien Strom abnehmen, und zwar entsprechend ihres Anteils an der Beteiligungsgesellschaft:
- Infra Fürth gmbh (25,1 %)
- N-Ergie Regenerativ GmbH (25,1 %)
- Stadtwerke Schwabach GmbH (14,9 %)
- Erlanger Stadtwerke AG (14,9 %)
- Stadtwerke Stein GmbH & Co. KG (10,0 %)
- Gemeindewerke Wendelstein KU (10,0 %)
Erstes konkretes der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG
Das erste konkrete Projekt der Ökostrom Franken ist ein Photovoltaik-Solarkraftwerk im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt, das in der Gemeinde Röthlein errichtet wird. Geplanter Baustart für die 6,5 Hektar große Anlage mit einer maximalen Einspeiseleistung von 6,2 Megawatt ist noch in diesem Jahr. Die zu erwartende Stromproduktion des Solarkraftwerks wird ausreichen, um rund 1.600 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen.
12.10.2021 | Quelle: N-Ergie | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH