Windbranche begrüßt Ampel-Ergebnisse

Halbportrait des BWE-Präsidenten Hermann AlbersFoto: BWE
BWE-Präsident Hermann Albers
Der Bundesverband WindEnergie (BWE) hat sich positiv zu den Ergebnissen der Sondierungen von SPD, Grüne und FDP über eine mögliche gemeinsame Regierungspolitik geäußert.

Die Windbranche hat mit Verzögerung die Ergebnisse der ersten Ampel-Gespräche begrüßt. Es geht dabei um das Ergebnispapier mit insgesamt zehn Punkten der drei Parteien SPD, Grüne und FDP. Dieses soll als Grundlage für die Entscheidungen über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen dienen. Der Bundesverband WindEnergie begrüßt den hohen Stellenwert, den das Papier dem Klimaschutz und dem Ausbau der Windenergie einräumt.

„Es stimmt sehr positiv, dass die Ampelparteien sich bereits im Rahmen der Sondierungsgespräche auf ambitionierte Ziele beim Klimaschutz verständigt haben und sich zum 1,5 Grad-Pfad bekennen.“ Das sagte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie. Die Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien bei gleichzeitigem Abbau von Hemmnissen sei ein überfälliger Schritt. Besonders positiv bewertet die Windbranche, dass die Ampel in ihrem Papier einige langjährigen Kernforderungen aufgenommen habe. Das betreffe insbesondere die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und die Zuweisung von zwei Prozent der Landesfläche als Zubaufläche für die Windenergie an Land. „Auch die in dem Papier angekündigte Erarbeitung eines neuen Strommarktdesigns sowie die Forderung, dass Kommunen stärker davon profitieren sollen, wenn sie Flächen für die Windenergie bereitstellen, sind wichtig und richtig“, so Albers.

„Nach den letzten Jahren der Stagnation lassen die Ampelparteien sowohl ein akutes Problembewusstsein als auch großen Gestaltungswillen erkennen. Nun gilt es, die hehren Formulierungen in tatsächliche Politik zu gießen. Sollte dies gelingen, wäre die Energiewende in Deutschland wieder auf einem guten Kurs“, erklärt der BWE-Präsident.

19.10.2021 | Quelle: BWE | Solarserver © Solarthemen Media GmbH

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