Sonnen nimmt Produktion für 10.000 Batterien pro Monat in Betrieb

Blick über Blöcke von Batterien in einer Produktion.Foto: sonnen
10.000 Batterien im Monat, 1,2 GWh Speicherkapazität im Jahr - Sonnen hat in Wildpoldsried seine Fertigung erweitert.
Der Batteriesystemanbieter sonnen hat an seinem Firmensitz in Wildpoldsried rund 4.000 m2 neue Produktions- und Logistikfläche in Betreib genommen. Hinzu kommen neue Gebäude für Forschung und Entwicklung sowie weitere Unternehmensbereiche.

Mit Hilfe der Erweiterung will das Unternehmen seine Produktion auf 10.000 Batterien pro Monat steigern. Bei einer durchschnittlichen Speicherkapazität von 10 kWh seien das 1,2 Gigawattstunden (GWh) im Jahr. Laut Bundesverband Energiespeicher (BVES) gab es in Deutschland im Frühjahr 2021 rund 300.000 Stromspeicher, was etwa einer Kapazität von 2,3 GWh entspricht.

Im erweiterten Forschungslabor untersucht sonnen neue Batterietechnologien für ihren Einsatz in den Stromspeichern. Der größte Teil der Entwicklungsarbeiten ist direkt am Stammsitz angesiedelt, sodass die Erkenntnisse schnell in die Produktion der Batterien einfließen können.

An seinem Hauptsitz im Allgäuer Energiedorf Wildpoldsried beschäftigt sonnen rund 350 seiner weltweit rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch den Ausbau der Produktion sollen zahlreiche neue Stellen hinzukommen.

Batterien arbeiten im Pool zusammen

Das neue „sonnen Operations Center“ sei eine der größten und modernsten Fabriken für Stromspeicher in Europa, erklärt sonnen. Sonnen will damit nicht nur Masse machen, sondern sich auch in der Digitalisierung und im Markt für virtuelle Kraftwerke stärker positionieren. „Stromspeicher sowie damit verbundene digitale Technologien wie unser virtuelles Kraftwerk sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Erst diese Kombination aus dezentralen Speichern und intelligenter Vernetzung kann schwankende Energiequellen konstant und stabil machen“, sagt Oliver Koch, CEO von sonnen.

Die Batterein von sonnen sind ist technisch so konzipiert, dass sie in einem virtuellen Großspeicher zusammenspielen können. Ein solchen Speicherpool gebe es bei sonnen seit drei Jahren. Für die Kunden gebe es dabei „bis zu 0 Euro Stromkosten“ sowie eine Beteiligung an möglichen Gewinnen.

Auch in Italien, den USA und Australien will sonnen mit seinen Speicherpools punkten. Zum Engagement in Italien gehört zum Beispiel die Lieferung von 100 Batterien für ein virtuelles Kraftwerk in Girona.

03.11.2021 | Quelle: sonnen | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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