Evangelische Kirche Freiburg und KSE Energie kooperieren bei Photovoltaik auf kirchlichen Gebäuden

Zu sehen ist die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Kreuzkirche in Freiburg, ein Projekt für Photovoltaik auf kirchlichen Gebäuden, bei dem die Evangelische Kirche Freiburg und KSE Energie kooperiert haben.Foto: KSE Energie
Eine stimmige Optik gehört zu den Anforderungen der Evangelischen Kirche bei Photovoltaik-Anlagen.
Um die schöpfungsfreundliche Energieversorgung von Kirchengemeinden und kirchlich-sozialen Einrichtungen zu ermöglichen, setzt die Evangelische Kirche in Freiburg auf Photovoltaik.

Die Evangelische Kirche in Freiburg führt im Rahmen ihres Klimaschutzprogramms gemeinsam mit dem kirchlichen Energieversorger KSE Energie verschiedene Photovoltaik-Projekte auf kirchlichen Gebäuden durch. „Das soll die umfangreichen Maßnahmen zur Energieeffizienz und zur Reduzierung von CO2-Emmission ergänzen“, sagt Reinhard Stulz, Leiter der Bauabteilung der Evangelischen Kirche in Freiburg. Er begleitete die in diesem Zuge erste Umsetzung einer PV-Anlage,. Diese hat man 2019 auf das Dach des Neubaus der Kindertagesstätte der Evangelischen Johannesgemeinde Merzhausen montiert. KSE Energie unterstützte die Evangelische Kirche auch bei der Fragestellung nach dem Weiterbetrieb der sogenannten Ü20-Anlagen der Lukasgemeinde und der Auferstehungskirche, die nach 20 Jahren Betriebszeit aus der EEG-Förderung gefallen sind.

Im November 2021 habene die Partner auf dem Dach der Freiburger Kreuzkirche eine weitere Solaranlage in Betrieb genommen. Auch bei dieser Neuinstallation übernahm KSE Energie die Konzeption und Umsetzung der Photovoltaik-Anlage mit 63 kW Leistung. Als Unternehmen der vier großen christlichen Kirchen Baden-Württembergs kümmert sich KSE Energie um die schöpfungsfreundliche Energieversorgung von Kirchengemeinden und kirchlich-sozialen Einrichtungen. Daher ist KSE Energie spezialisiert auf Photovoltaik im kirchlichen Bereich. Als Eigentümerin und Betreiberin der Solaranlage auf der Kreuzkirche setzt KSE Energie ein Vor-Ort-Versorgungskonzept um. Etwa 30 Prozent des produzierten Solarstroms nutzt man zur Versorgung der Kirche und des Kindergartens, überschüssige Strommengen speist man ins öffentliche Netz ein. Von einer Speicherlösung hat das Unternehmen vorerst abgesehen, da es derzeit noch keine wirtschaftlich umsetzbaren Möglichkeiten gefunden hat.

Photovoltaik auf kirchlichen Gebäuden funktioniert

Markus Pröhmer, Architekt der Bauabteilung der Evangelischen Kirche in Freiburg, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir freuen uns mit der Inbetriebnahme einer weiteren Solaranlage, unserer Verantwortung nach Bewahrung der Schöpfung Gottes nachzukommen.“ Jan Bergenthum, Geschäftsführer der KSE Energie sieht auf kirchlichen Gebäuden großes Potenzial: „Die PV-Anlage auf der Kreuzkirche ist die zweite Anlage, die KSE Energie auf dem Dach eines Sakralgebäudes betreibt. Weitere werden folgen, weil Photovoltaik auf Kirchendächern funktioniert und Sinn macht.“ Für die Energiewende müsse man perspektivisch viel mehr Solarstrom gewinnen. Dafür brauche es Flächen. Photovoltaik auf Dächern von Gemeindehäusern, kirchlichen Einrichtungen oder Kirchen sei daher unverzichtbar, so Bergenthum.

Besonders bei Kirchen sei es wichtig, dass sich die Anlage optisch harmonisch ins Gesamtbild einfügt. Auch wenn die PV-Module auf dem Dach der Kreuzkirche von der Straße aus nicht gesehen werden, gehörte eine stimmige Optik ebenfalls zu den Anforderungen der Evangelischen Kirche. Passend zum mit silberfarbenen Stehfalzblech sanierten Dach wurde sich für eine All-in-Black-Lösung entschieden – schwarze Module und schwarzer Rahmen.

Kürzlich hatte die KSE Energie gemeinsam mit der EWS Schönau auch ein Projekt in Schönau umgesetzt, bei dem man eine kirchliche Ü20-PV-Anlage erneuert hat.

25.11.2021 | Quelle: KSE Energie | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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