BSW sieht im Koalitionsvertrag positives Signal für Photovoltaik und Solarthermie
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) hat ein Papier herausgegeben, das die wichtigsten Aussagen des jüngst veröffentlichten Ampel-Koalitionsvertrags zur Solartechnik identifiziert und einer Erstbewertung aus Sicht des Verbandes unterzieht. Denn der neue Koalitionsvertrag enthält zahlreiche Aussagen zur Solarenergie, die die Investitionsbedingungen für die Solarbranche in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen dürften. Der BSW sieht darin ein Signal für die dringend erforderliche Entfesselung der Solarenergie. Er will sich gegenüber der Bundesregierung mit Nachdruck dafür einsetzen, dass diese Marktbarrieren nunmehr schnell abschafft. Außerdem sollte die neue Regierung rasch attraktive Investitionsbedingungen für Photovoltaik, Solarthermie und Speichertechnologien schaffen. Die Investitionsbereitschaft in der Bevölkerung und bei Unternehmern sei vorhanden, wie jüngste Umfragen belegen.
Viele der vom BSW seit Jahren angesprochenen Empfehlungen hat die Ampel im Koalitionsvertrag aufgegriffen. Neben dem erklärten Ziel, die Photovoltaik in Deutschland von derzeit knapp 60 Gigawatt (GW) „bis 2030 auf ca. 200 GW“ auszubauen, will die Regierung Vergütungssätze entsprechend anpassen und „alle Hürden und Hemmnisse für den Ausbau Erneuerbarer Energien aus dem Weg räumen“. Der BSW begrüßt ebenso die Zielsetzung, dass die Wärmeversorgung bis 2030 zur Hälfte klimaneutral sein soll. Auch will die Regierung Speicher als eigenständige Säule des Energiesystems endlich rechtlich definieren.
Gleichzeitig hat der Verband eine Branchenumfrage zur Bewertung der Regierungspläne aus Sicht der Solarwirtschaft gestartet. Eine Teilnahme an der Umfrage ist unter diesem Link noch bis Jahresende möglich.
14.12.2021 | Quelle: BSW | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH