EUPD Research: Kunden wollen Vernetzung der Ladestation mit Photovoltaik-Anlage

Zu sehen ist eine Grafik aus dem EndkundenMonitor 11.0 von EUPD Research zu Ladestationen für Elektrofahrzeuge.Grafik: EUPD Research
Das Nutzen von eigenem Solarstrom, die Förderung und die fehlende Infrastruktur sind die Haupttreiber für Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das geht aus Befragungen der Marktforscher:innen von EUPD Research hervor.

Mit einem Bestand von etwa 650.000 zugelassenen reinen Elektro-Pkw zum Ende 2021 bilden diese Fahrzeuge noch immer die Ausnahme in Deutschland. Doch die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen steigen kontinuierlich und in den kommenden Jahren steht ein gewaltiger Wachstumsschub bevor. Die Zielstellung der neuen Bundesregierung mit mindestens 15 Millionen E-Autos bis zum Jahr 2030 lässt auf weiterhin attraktive Rahmenbedingungen hoffen. Dieses massive Marktwachstum bedingt einen nochmals höheren Zubau an Ladestationen für Elektrofahrzeuge im privaten Umfeld, im Gewerbebereich und im öffentlichen Raum.

Das auf erneuerbare Energien spezialisierte Beratungshaus EUPD Research hat jüngst im Rahmen der Studie „Marktmonitor Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Deutschland 2021“ 400 Installateure befragt. Die Studienergebnisse zeigen als stärksten Treiber im deutschen Markt die hohe Kundennachfrage aufgrund aktueller Förderungen, wie etwa des inzwischen ausgeschöpften KfW-Förderprogramms für private Ladestationen. Mit 81 Prozent stimmen vier von fünf befragten Installateuren hier voll und ganz zu, weitere 16 Prozent stimmen zu. Als ein weiterer wesentlicher Treiber der Investition in eine private Ladestation wird die noch unzureichend ausgebaute öffentliche Ladeinfrastruktur angesehen. Insgesamt 94 Prozent der Befragten sehen hierin einen Schlüsselfaktor für die positive Marktentwicklung bei privaten Ladestationen in Deutschland und stimmen voll und ganz bzw. stimmen der Aussage zu.

Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit Photovoltaik-Anlage vernetzen

Aus Sicht der Besitzer von Elektroautos ist analog zu den Angaben des Handwerks die Förderfähigkeit der Ladestationen einer der Top-Aspekte für den Produktkauf, damit man öffentliche Fördertöpfe nutzen kann. Die Ergebnisse im aktuellen „EndkundenMonitor 11.0“ von EUPD Research zeigen bei einer Befragung von 420 Elektroautobesitzern, die ebenfalls eine Photovoltaik-Anlage betreiben, dass für 41 Prozent der Befragungsgruppe die Förderfähigkeit bei der Anschaffung einer Ladestation sehr wichtig und für weitere 26 Prozent wichtig ist. Mit deutlichem Abstand die höchste Bedeutung hat jedoch der Aspekt der Vernetzung mit der Photovoltaik-Anlage, um selbst erzeugten Solarstrom laden zu können. Dies sehen gut zwei Drittel der Befragten als sehr wichtig und weitere 19 Prozent als wichtig an. Die Top 3 Aspekte werden durch den Faktor der Smart Home Integration vervollständigt. Für 36 Prozent der befragten E-Autobesitzer ist dieser Aspekt sehr wichtig, für weitere 33 Prozent wichtig.

Der „Marktmonitor Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Deutschland 2021“ von EUPD Research stellt die wichtigsten aus über 200 Anbietern im deutschen Markt dar. Sowohl der Endkunde als auch der Installateur als Absatzmittler sind aktuell mit der enormen Anzahl von knapp 900 unterschiedlichen Ladestationen im deutschen Markt konfrontiert.

20.12.2021 | Quelle: EUPD Research | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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