Viessmann: 10.000 Brennstoffzellen-Heizgeräte in Deutschland abgesetzt

Zu sehen sind Firmenvertreter von Viessmann und der Essenpreis Heizung & Sanitär GmbH in Östringen, die das zehntausendste Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor bei einem Kunden einbaut.Foto: Michael Dick
Urkundenübergabe zum Verkauf des zehntausendsten Vitovalor.
Zum Jahresende 2021 hat Viessmann das zehntausendste Brennstoffzellen-Heizgerät vom Typ Vitovalor verkauft. Der Kunde ist die Essenpreis Heizung & Sanitär GmbH in Östringen.

„Es freut mich, dass gerade wir es sind, die diesen besonderen Meilenstein setzen dürfen“, sagt Geschäftsführer Thomas Essenpreis. Das zehntausendste Brennstoffzellen-Heizgerät wird in den nächsten Wochen bei einem Hausbesitzer im Landkreis Karlsruhe installiert.

Brennstoffzellen-Heizgerät mit Varianten für Neubau und Nachrüstung

Das für Ein- und Zweifamilienhäuser konzipierte Vitovalor Brennstoffzellen-Heizgerät ist sowohl für den Einsatz in Neu- als auch in Bestandsbauten geeignet. Vitovalor PT2 ist das Brennstoffzellen-Kompaktgerät und besteht aus zwei Modulen: dem Grundgerät mit integrierter PEM-Brennstoffzelle, Gas-Brennwertkessel zur Deckung von Wärmebedarfsspitzen an besonders kalten Tagen sowie dem Speicher-Tower mit Speicher-Wassererwärmer (220 Liter) und der kompletten Hydraulik.

Außerdem gibt es mit Vitovalor PA2 ein Brennstoffzellen-Modul zur Nachrüstung, beispielsweise für Anlagen, die bereits über einen Gas-Brennwertkessel verfügen. PEM-Brennstoffzelle, Gasaufbereitung und Regelung sind in einem kompakten Gehäuse integriert. In beiden Geräten, Vitovalor PT2 und Vitovalor PA2, hat die Brennstoffzelle hat eine elektrische Leistung von 750 Watt, kann bis zu 45 Stunden ohne Unterbrechung betrieben werden und erzeugt bei durchgehendem Betrieb bis zu 18 Kilowattstunden Strom pro Tag. Ein üblicher Haushalt kann damit den größten Teil seines täglichen Strombedarfs selbst decken und im Vergleich zu einem herkömmlichen Heizkessel mit Strombezug aus dem Netz seine CO2-Emissionen um bis zu 50 Prozent senken.

Neue Geräte-Generation für Beimischung von Wasserstoff

Im kommenden Frühjahr wird die nächste Vitovalor Generation in den Markt eingeführt. Neben einer um 5.000 Stunden auf 85.000 Betriebsstunden verlängerten Lebensdauer und einem auf sechs Jahre verlängerten Serviceintervall wird die neue Generation auch mit einer Beimischung von bis zu 20 Prozent Wasserstoff im Erdgas betrieben werden können. Die Betreiber haben damit die Sicherheit, auch in Zukunft sicher und zuverlässig ihr Haus mit Strom und Wärme versorgen zu können.

Das Heizen und die Stromerzeugung mit einer Brennstoffzelle in Neubauten und bei energetischer Sanierung fördert der Staat. Dank der Fördergelder reduzieren sich die Kosten für die Anschaffung der Brennstoffzellenheizung für das Eigenheim. Das Förderprogramm wird unter der Bezeichnung „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“ (Programmnummer 433) bei der KfW geführt. Für die Anschaffung von Vitovalor PT2 und Vitovalor PA2 bedeutet das einen Förderbetrag von bis zu 11.200 Euro.

Technische Daten

  • Brennstoffzellenmodul (Vitovalor PT2 und PA2): Elektrische Leistung 750 W | Thermische Leistung 1,1 kW
  • Gas-Brennwert-Spitzenlastkessel (Vitovalor PT2): Nenn-Wärmeleistung: 11,4/19,0/24,5/30,8 kW
  • Energieeffizienzklasse: A++

12.1.2022 | Quelle: Viessmann | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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