Renault, Nissan und Mitsubishi kündigen Feststoffbatterie bis 2028 an
Im Rahmen einer gemeinsamen Elektrostrategie hat die Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi eine Batteriestrategie vorgestellt. Die Autohersteller Renault, Nissan und Mitsubishi haben eigenen Angaben zufolge bereits mehr als zehn Milliarden in die Elektrifizierung investiert. In den wichtigsten Märkten (Europa, Japan, USA, China) werden in 15 Werken der Allianz heute Teile, Motoren und Batterien für zehn Elektroauto-Modelle hergestellt. Bislang wurden mehr als eine Million Elektroautos verkauft und 30 Milliarden E-Kilometer zurückgelegt. Auf der Grundlage dieses Know-hows wird die Allianz in den nächsten fünf Jahren weitere 23 Milliarden Euro in die Elektrifizierung investieren, um bis 2030 35 neue E-Automodelle zu entwickeln. 90 Prozent dieser Modelle werden auf fünf gemeinsamen EV-Plattformen basieren, die die meisten Märkte in allen wichtigen Regionen abdecken.
Gemeinsame Batteriestrategie der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi
Zur Batteriestrategie der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi zählt unter anderem die Auswahl eines gemeinsamen Batterielieferanten für Renault und Nissan in den Kernmärkten. Ziel ist, die Batteriekosten bis 2026 um 50 Prozent und bis 2028 um 65 Prozent zu senken. Damit will die Allianz bis 2030 an den wichtigsten Produktionsstandorten weltweit über eine Batterieproduktionskapazität von insgesamt 220 GWh für Elektrofahrzeuge verfügen.
Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt auf der Entwicklung einer gemeinsamen Feststoff-Batterietechnologie. Nissan soll die Innovationen in diesem Bereich anführen, die allen Mitgliedern der Allianz zugutekommen werden. Ziel ist eine doppelt so hohe Energiedichte wie derzeitige Flüssig-Lithium-Ionen-Batterien. Die Ladezeit soll sich auf ein Drittel verkürzen. Die neue Batterietechnologie soll bis Mitte 2028 in Serie produziert werden und Kostengleichheit mit Verbrenner-Fahrzeugen erreicht werden, indem die Kosten weiter auf 65 Dollar pro kWh gesenkt werden.
Beim Batteriemanagementsystem hat sich die Allianz entschieden, ihre Hard- und Software zu 100 Prozent selbst zu steuern. Damit sollen die Partner von Vorhersagedaten profitieren, die die Überwachung des Zustands der Batterie und die Verbesserung der Technologie ermöglichen.
27.1.2022 | Quelle: Renault | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH