Batterien und Photovoltaik für tansanisches Krankenhaus
Mit Batterien und Photovoltaik will ein Krankenhaus im ostafrikanischen Tansania künftig eine unterbrechungsfreie Versorgung realisieren. Die Artemed-Stiftung unterstützt das Vorhaben mit dem deutschen Unternehmen GreenAkku. Demnach habe das tansanische Buschkrankenhaus St. Walburg`s Hospital aufgrund der instabilen öffentlichen Stromversorgung täglich mit bis zu 20 Stromausfällen zu kämpfen. Um das zu ändern, führte die Artemed Stiftung eine umfassende Sanierung der IT und Elektrik im Krankenhaus durch. Die Technik für die neue unterbrechungsfreie Notstromversorgung stammt von GreenAkku.
Das System bestehe ferner aus einem Verbund von sechs Wechselrichtern sowie einer größeren Anzahl PylonTech US2000 Lithium-Batterien. Die neu installierte Technik ersetze zu größten Teilen das alte Diesel-Notstromaggregat. Dieses habe einige Zeit bei jedem Stromausfall gebraucht, bis die Operationssäle samt Computer wieder hochfahren konnten. Die neue Anlage stelle somit nun sicher, dass sich die wichtigen Stromkreise des Krankenhauses bei einem Ausfall des öffentlichen Netzes auf die Hochleistungsbatterien umstellen. Dies geschehe zudem in wenigen Millisekunden unterbrechungsfrei und vollautomatisch. Die Victron-Wechselrichter bemerkten den Wegfall des öffentlichen Stroms und leiteten die Versorgung des Krankenhauses direkt auf die PylonTech-Akkus um. Nur im Fall seltener, sehr lang andauernder Stromausfälle sei das Diesel-Notstromaggregat künftig noch nötig. Mit dieser Ausstattung verfüge das St. Walburg`s Hospital nun über ein smartes und zuverlässiges System.
PV-Anlage soll kommen
Damit die nun verbauten Akkus zukünftig nicht mehr nur von teurem Netzstrom oder Diesel-Stromaggregaten abhängig sind, plant die Artemed Stiftung, mit Unterstützung von GreenAkku, zusätzlich eine ausreichend dimensionierte Solaranlage zu liefern und zu installieren. Sie soll das Buschkrankenhaus in den nächsten 25 bis 30 Jahre mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Geplant ist eine Spitzenleistung von 100 Kilowatt. Da das St. Walburg`s Hospital etwas südlich des Äquators liegt, werden die Solarpanels so installiert, dass sie den kompletten Tag Solarstrom liefern können. So kann Solarstrom künftig tagsüber die wichtigen elektrischen Verbraucher im Krankenhaus direkt versorgen. Überschusse laden zudem die Lithium-Batterien.
28.2.2022 | Quelle: GreenAkku | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH