SMA Solar kappt Prognose für 2021 erneut
Der Photovoltaikspezialist SMA Solar AG hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 erneut kassiert. Wie das Unternehmen mitteilte, wird das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) unter der Anfang Januar 2022 kommunizierten Prognose von 20 bis 30 Millionen (Mio.) Euro liegen. Bereits im Januar hatte SMA die Prognose zurücknehmen müssen. Hintergrund sei die vorvertragliche Einigung zur außerordentlichen Beendigung eines bestehenden Servicevertrags im Bereich Betriebsführung und Wartung für Photovoltaik-Kraftwerke.
Infolge des sich daraus ergebenden erhöhten Rückstellungsbedarfs erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 nach vorläufigen Berechnungen ein Ebitda von ca. 9 Mio. Euro. Das vorläufige Ergebnis steht noch unter Vorbehalt der Prüfung durch den Abschlussprüfer. Der Umsatz der SMA belief sich 2021 ferner auf 984 Mio. Euro.
Das Unternehmen informierte auch über die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2022. Demnach erwartet SMA, dass der globale Chipmangel weiterhin vorherrscht. Deshalb rechnet er nur mit einem Umsatz zwischen 900 bis 1.050 Mio. Euro und einem Ebitda zwischen zehn und 60 Mio. Euro.
„Die weltweite Verknappung von Chips und weiteren elektronischen Komponenten hat die Geschäftsentwicklung der SMA bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 beeinträchtigt“, sagt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Die Liefersituation bleibe somit angespannt und werde das Unternehmen im weiteren Verlauf dieses Jahres vor Herausforderungen stellen. „Wir werden alles tun, um den aktuell sehr guten Auftragseingang zu bedienen“, so Reinert weiter. Nach Überwindung der Bauteileknappheit sehe das Unternehmen aber insbesondere vor dem Hintergrund der weltweit verstärkten Anstrengungen zur Eindämmung der Klimakrise hervorragende Wachstumsperspektiven.
2.3.2022 | Quelle: SMA Solar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH