Monatsmarktwert für solar und wind sinkt weiter

Zu sehen ist eine Grafik, die den Monatsmarktwert solar und wind 2021/2022 zeigt.Quelle: Netztransparenz.de, Grafik: Solarserver
Im Dezember 2021 hatte der Monatsmarktwert für solar und wind einen Höchststand erreicht. Seither sinken die Erlöse aus der Direktvermarktung von Ökostrom wieder. Im Februar hat sich dieser Trend fortgesetzt.

Im Februar sind die Monatsmarktwerte für Solar- und Windstrom weiter so steil abgesunken wie sie Ende des Jahres 2021 angestiegen waren. Das geht aus den Daten hervor, die die Übertragungsnetzbetreiber und Netztransparenz.de veröffentlichen. Für Photovoltaik-Anlagen sank der Monatsmarktwert solar von 16,8 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom im Januar auf aktuell 11,9 Cent pro Kilowattstunde ab. Bei der Windenergie an Land reduzierte er sich im gleichen Zeitraum von 12,9 auf 10,8 Cent pro Kilowattstunde. Auch beim Offshore-Wind ging der Monatsmarktwert im Vergleich zum Januar zurück. Hier waren es 11,8 Cent pro Kilowattstunde (14,5 Cent pro Kilowattstunde im Januar).

Für PV-Kraftwerke und auch für Windenergieanlagen, die sich innerhalb der 20-jährigen EEG-Förderung befinden, ist der Monatsmarktwert entscheidend für die Förderhöhe. Denn er gibt die durchschnittlichen Erlöse des Ökostroms an der Börse wieder, die mit der Direktvermarktung in dem jeweiligen Monat erzielt wurden. Diese leitet der Vermarkter meist eins zu eins an die Anlagen-Betreiber weiter. Wenn aber der Monatsmarktwert solar geringer als die EEG-Vergütung ist, zahlt der Netzbetreiber die Differenz aus dem EEG-Umlagekonto aus. Seit September 2021 ist der Monatsmarkwert solar zweistellig. Daher erfolgen derzeit keine Zahlungen aus dem Umlagekonto. Denn der Marktwert übertrifft die EEG-Vergütungen deutlich.

Auch der Jahresmarktwert hatte im Jahr 2021 einen Höchststand erreicht. Er ist besonders relevant für Photovoltaik-Kraftwerke und Windenergieanlagen, die bereits ausgefördert sind.

8.3.2022 | Quelle: Netztransparenz.de | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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