Agora Solar: Neue Photovoltaik-Fertigung in der Slowakei

Zu sehen ist eine Lagerhalle mit Hilfsgütern, die Agora Solar dort lagert, wo keine Doppelglasmodule produziert werden.Foto: Agora Solar
Derzeit nutzt Agora Solar noch nicht benötigte Hallen für die Sortierung und Verteilung von Kleider- und Sachspenden für Flüchtlinge aus der Ukraine. Mit Beginn der Produktion soll dann in wenigen Monaten auch ein Teil der Flüchtlinge bei entsprechender Eignung geschult und beschäftigt werden.
In der Slowakei will der Hersteller Agora Solar bis 2024 eine Fertigung für Photovoltaik-Module mit einer Produktionskapazität von 500 MW einrichten. Es handelt sich nach Angaben des Unternehmens um die erste Photovoltaik-Fertigung in dem osteuropäischen Land.

Das Unternehmen Agora Solar a.s. baut eine neue PV-Modulfertigung in der Slowakei auf. Ziel ist es, in diesem Jahr eine Produktionskapazität von 150 MW zu erreichen. Bis 2024 sollen es 500 MW sein. Dabei will Agora Solar eine breites Angebot an Photovoltaik-Modulen herstellen und einen Schwerpunkt auf Doppelglasmodule legen.

Das Unternehmen hat die Slowakei als Standort ausgewählt, da dort noch keine PV-Modulfertigung existiert und ein großer lokaler Markt auf heimische Produkte wartet. Aber auch die anderen sich dynamisch entwickelnden Photovoltaik-Märkte in Tschechien und dem umgebenden deutschsprachigen Raum haben die lokalen Initiatoren im Blick.

Vollautomatische Produktionslinie für ein breites Angebot

Als Standort hat Agora Solar in einem detaillierten Auswahlprozess die Stadt Vranov ausgewählt, da dort in einem Industriepark bereits geeignete Gebäude und logistische Einrichtungen zur Verfügung stehen. Das wichtigste Auswahlkriterium für die Produktionslinie war für das Unternehmen die Flexibilität verbunden mit kurzen Umrüstzeiten. Damit können nach Einschätzung des Herstellers flexible kleinere Produzenten gegenüber der erdrückenden Größe chinesischer Produzenten am besten Punkte sammeln. Das Angebotsspektrum an Solarzellen und PV-Modulgrößen ist in den letzten Jahren immens gestiegen mit dem Nachteil, dass gewisse Leistungsklassen oft nur für eine beschränkte Zeit zur Verfügung stehen, so das Unternehmen. Für bestimmte Photovoltaik-Anlagen könne man jedoch nicht beliebig andere Photovoltaik-Module verwenden. Auch die immer größeren PV-Module seien für Dächer ungeeignet. Hier läge ein interessantes Marktsegment.

Ein weiterer Schwerpunkt sind für Agora Solar semi-transparente Doppelglasmodule für die Gebäudeintegration (BIPV). Hier werden Transparenzgrade von bis zu 50 % angeboten, sodass sich diese PV-Module auch für Agri-PV-Anwendungen eignen.

Agora Solar bietet 30 Jahre Garantie für Doppelglasmodule

Doppelglasmodule sind nach Einschätzung von Agora Solar fast unverwüstlich. Das Unternehmen Solar geht von einer Haltbarkeit von mindestens 50 Jahren aus. Glas-Glas-Module lieferten über ihre Lebensdauer deutlich mehr Solarstrom als Glas-Folie-Module und seien somit auf lange Sicht wirtschaftlicher. Agora Solar gewährt eine Garantie von 30 Jahre bei einer linearen Leistungsgarantie aufgrund der nur geringen Degradation. Für fast alle PV-Module verwendet der Hersteller bifaciale n-type Solarzellen.

21.3.2022 | Quelle: Agora Solar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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