Österreich: Photovoltaik-Förderung startet am 21. April wieder

Makro-Aufnahme eines Photovoltaik-Moduls mit Münzen darauf als Symbol für die Solar-FörderungFoto: Swellphotography / stock.adobe.com
Die Zusage zum Förderprogramm kam spät, doch nun geht es weiter. Der Branchenverband PV Austria freut sich über Verbesserungen bei der Solarförderung.

Die vorausgegangene Photovoltaik-Förderung in Österreich war schon fast ausgeschöpft, als am 6. April die Nachricht über die Fortsetzung des Programms kam. Größere Projekte lagen laut dem Branchenverband sogar auf Eis. Umso größer war die Erleichterung über die Ankündigung von Energieministerin Leonore Gewessler, dass das Finanzierungs- und Regelwerk für die Investitionsförderung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) in trockenen Tüchern sei.

Vier mal so hohes Budget für die Förderung

Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender Bundesverband Photovoltaic Austria (PV Austria), freut sich über Verbesserungen, die der Verband eingefordert hatte. Dazu gehören die Vervierfachung des Förderbudgets auf 240 Mio. Euro, die Verdoppelung der Antragsmöglichkeiten, Anhebung der Fördersätze und die Kombinierbarkeit mit Bundes-, Gemeinde- und Landesförderungen für Anlagen bis 100 kW.

Die Förderung hat einen langen Weg hinter sich. Der Entwurf zum Erneuerbare-Energien-Ausbaugesetz lag bereits im Sommer 2021 vor. „Mit der jetzigen Festlegung zu Inhalten, finanziellen Mitteln und Bedingungen treten wir endlich raus aus dem Schatten und rein in die Solarrevolution“, sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin des PV Austria.

Die Förderung wird in mehreren „Calls“ im Laufe des Jahres vergeben. Für den ersten Call nennt PV Austria auch gleich eine Uhrzeit: Voraussichtlich gegen 17 Uhr am 21. April soll es losgehen.

Start der neuen Photovoltaik-Förderung war lange unklar

Losgehen soll es am 21. April. „Ganz wichtig für die Branche ist ein verbindliches Datum zum Start der Förderung“, so Immitzer weiter. Nur so könnten die Unternehmen die Einkäufe, die Projektabwicklung und den Personalausbau planen.

Ein zweites Maßnahmenpaket steht noch aus – die Marktprämienförderung. Die Verordnung müsse nun schnell kommen, eine weitere Verzögerung könne man sich nicht leisten, mahnt PV Austria. Über die Marktprämie würden fast alle großen Projekte abgewickelt, erklärt der Verband. Er geht schon jetzt davon aus, dass die verzögerte Umsetzung dazu führt, dass Österreich die angepeilte Ausbau-Quote für die Photovoltaik in diesem Jahr verfehlt.

Der Investitionszuschuss gilt für die ersten 1.000 kW neu installierter PV-Anlagen beziehungsweise von Erweiterungen. An der Marktprämienförderung dürfen Anlagen ab 10 kW teilnehmen. Die Marktprämie ist ein Aufschlag auf den Referenzmarktwert. Sie wird per Ausschreibung ermittelt.

14.4.2022 | Quelle: PV Austria | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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