Enmova bietet Plattform für Betriebsführung von PV-Parks

Gewerbedächer mit SolarmodulenFoto: PohlenSolar
Laut Enmova können Anlagenbetreiber mit intelligenter Betriebsführung die Rentabilität ihrer Solarkraftwerke deutlich steigern.
Mit einer neuen digitalen Plattform zur Betriebsführung verspricht Enmova höhere Erträge für Solarparks. Algorithmen erkennen zudem frühzeitig Störungen.

Das Unternehmen Enmova hat eine Plattform zur Betriebsführung von Photovoltaikanlagen entwickelt. Wie das Unternehmen mitteilte, bekommen PV-Anlagenbetreiber damit einen besseren Überblick über den Betriebszustand ihrer Solarkraftwerke. Die angeschlossenen Anlagen werden im Enmova-Cockpit nach ihrem „Health-Index“ und damit nach ihrer Wartungsdringlichkeit sortiert, wobei auch ökonomische Rahmenbedingungen in die Indexbildung einfließen. Wartungsmaßnahmen können wie bisher nach technischen Kriterien, zusätzlich nun aber auch nach ihrem Kosten-/ Nutzenverhältnis geordnet und priorisiert werden. „Betriebsführungsunternehmen können jetzt ihre vertraglichen Performance-Garantien auch bei großen Anlagenbeständen deutlich kosteneffizienter einhalten“, betont Enmova-Geschäftsführer Björn Müller.

Digitaler Zwilling errechnet Stromertrag

Die digitale Betriebsführung von Enmova basiert auf der mondas® IoT-Datenplattform. Diese erlaubt die Analyse auch großer Zeitreihen-Datenmengen in Echtzeit und hat sich in Energieprojekten bereits bewährt. Für das Angebot der Photovoltaik-Betriebsführung binden die PV-Experten von Enmova jetzt die am Fraunhofer ISE entwickelte PV-Simulationssoftware ZENIT® ein. Diese dient dann als selbstlernender digitaler Zwilling und errechnet präzise und mit hoher Zeitauflösung die Sollwerte für den Stromertrag. Die errechneten Erträge werden vom System mit den tatsächlichen Solarerträgen vergleichen. KI-basierte Algorithmen erkennen kritische Betriebszustände schnell und können Wartungsmaßnahmen früh initiieren.

Die Enmova PV-Betriebsführung biete ferner hohe Datenkonnektivität und -flexibilität der verwendeten mondas® IoT-Plattform. Das heißt, dass auch assoziierte Verbraucher wie Kälteanlagen, Stromspeicher oder E-Ladesäulen Teil des Systems werden. „Diese Möglichkeit der Gesamt-Systemoptimierung ist ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der mondas®-Technologie,“ sagt Volkmar Boerner, Geschäftsführer der Mondas GmbH.

Unternehmen sieht wachsende Nachfrage

Aktuell überwache die Enmova Betriebsführungs-Plattform über 700 Solarkraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 145 MW. Die Anlagen überwiegend aus dem Commercial und Industrial Segment befinden sich auf Dächern von Einzelhandelsmärkten sowie Gewerbe- und Industriebetrieben. „Das ist erst der Anfang“, so Björn Müller. „Angesichts der weltweiten Bemühungen um mehr Klimaschutz und Energieunabhängigkeit erwarten wir in den kommenden Monaten eine steil wachsende Nachfrage“.

27.4.2022 | Quelle: Enmova | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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