RWE plant Solarpark im Braunkohle-Revier

Fünf Personen vollführen Spatenstich neben SolarmodulenFoto: RWE
RWE-Manager beim Spatenstich für den Solarpark im Braunkohle-Revier.
RWE plant im Rheinischen Braunkohlerevier einen Solarpark mit Speicher. Er soll so lange laufen, bis die Gruben in zwei Jahrzehnten mit Wasser gefüllt sind.

Energieversorger RWE will einen Solarpark im rheinischen Braunkohle-Revier realisieren. Wie die Essener mitteilten, handelt es sich um den Tagebau Inden. Das Unternehmen beginne dort mit dem Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage mit integriertem Speicher. Die Solarmodule sollen in der Spitze 14,4 Megawatt elektrische Leistung bereitstellen. Die Anlage am künftigen Tagebausee ist unter dem Namen „RWE indeland Solarpark” die erste ihrer Art von RWE in Europa: Sie vereint rund 26.500 Solarmodule und einen Stromspeicher. Bereits Ende des Sommers soll sie in Betrieb gehen.

Die Anlage trägt den Namen der Region um den Tagebau Inden im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen). Der Betrieb wird in sieben Jahren seine Kohleförderung einstellen und einen ausgedehnten See hinterlassen.

Die Solarmodule werden in zwei rund 1,4 Kilometer langen und rund 100 Meter breiten Streifen auf einer Kiesfläche im westlichen Randstreifen des offenen Tagebaus Inden errichtet. Nach dessen Auslaufen Ende 2029 wird das Areal zudem Seeböschung und Seeufer sein. Doch bis zur kompletten Flutung vergehen zwei Jahrzehnte. Solange will RWE den Park nutzen. Dafür hatte RWE von der Bundesnetzagentur einen Zuschlag im Rahmen der Innovationsausschreibung erhalten.

Der Stromspeicher werde ferner auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe von 9,6 Megawattstunden ausgelegt. Damit fungiert er als Puffer zwischen Stromerzeugung und Netz.

RWE will für den Solarpark im Braunkohle-Revier elf Millionen Euro investieren und bis 2030 im Rheinischen Braunkohlenrevier mindestens 500 Megawatt Leistung auf regenerativer Basis errichten.

27.4.2022 | Quelle: RWE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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