Coop baut 6,1 MW Photovoltaik-Anlage auf Logistik-Zentrum in Schweden

Grafik des Coop-Standorts in Schweden, auf dem die Photovoltaik-Anlagen entstehen sollGrafik: Coop
Die Photovoltaik-Anlage soll die Hälfte des Strombedarfs des Coop-Logistikzentrums decken.
C-Cells liefert rund 6,1 MW Photovoltaik-Module für eine Anlage auf einem Logistikgebäude der schwedischen Supermarktkette Coop.

Die 38.000 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage soll auf dem neuen auf dem vollautomatischen Warenterminal von Coop Sverige AB in der Stadt Eskilstuna in der Nähe von Stockholm, Schweden, entstehen. Laut Q-Cells handelt es sich bei dem Projekt für das Logistik-Zentrum der Supermarkt-Kette um eine der größten Aufdach-Photovoltaik-Anlagen in den nordischen Ländern. Umgesetzt wird die Anlage von der schwedischen Soltech Energy Solutions. Das Unternehmen will die Anlage um den Jahreswechsel 2022 /2023 fertigstellen.

Coop hat es im Sustainable Brand Index 2021 auf den ersten Platz der nachhaltigsten Marken Schwedens geschafft. Mit der Photovoltaik-Anlage kann die Supermarkt-Kette die Hälfte des hohen Stromverbrauchs des neuen Logistik-Standorts decken.

Supermärkte und ihre Logistik-Standorte sind durch die großen Dachflächen und den hohen Stromverbrauch oft gut für Photovoltaik-Anlagen geeignet. Auch der Investor x-bricks, der Supermärkte an Netto, Kaufland und Rewe vermietet, setzt auf mehr PV-Anlagen auf seinen Immobilien.

Klimabilanz der Photovoltaik-Module war ein Auswahl-Kriterium

Q-Cells betont zudem die gute Klimabilanz seiner Solarmodule. Der eingesetzte Modultyp Q.Peak Duo L-G6 425Wp hat ein CfP-Zertifikat von Certisolis. Dafür wurden die CO2-Emissionen nach der CRE4-Methode berechnet. Demnach fallen bei seiner Herstellung 386 kgCO₂/kW an. Damit gehört es laut Q-Cells zu den saubersten Solarmodulen der Welt. Ingots und Wafer bezieht Q-Cells vom norwegischen Anbieter NorSun. Dank des dortigen Strommixes sind auch diese mit geringen CO2-Emissionen hergestellt.

Jesper Ståhlberg, Key Account Manager bei Soltech Energy Solutions, sagt: „Für die Verwendung von Solarmodulen mit niedrigem CO2-Fußabdruck gibt es in Schweden keine politische Strategie. Daher ist es ermutigend, zu sehen, dass eine der angesehensten Marken des Landes im Interesse des Klimas proaktiv über das Ziel hinausschießt.“

Auch wenn im Norden die Solarstrahlung weniger stark ist, sind Schweden und Norwegen mittlerweile für die Photovoltaik zu interessanten Märkten geworden. So will zum Beispiel der Solarpark-Betreiber Encavis in Schweden 100 MW Solarparks ohne Förderung umsetzen.

28.4.2022 | Quelle: Q-Cells | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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