Organische Photovoltaik: Epishine will OPV-Zellen mit Lizenz von Asca fertigen

Ein Mann und eine Frau an einem Tisch, sie unterschreibt den Lizenz-Vertrag für die OPV-Technologie.Foto: Asca
Erste Lizenz vergeben - nun kann Epishine mit der Fertigung der OPV-Zellen mit Asca-Technologie starten.
Ende 2021 hatte Asca ein großes Patentportfolio für organische Photovoltaik aufgekauft. Nun hat das Unternehmen die erste Lizenz an Epshine aus Schweden vergeben.

Seit April darf Epishine die in der Lizenz enthaltenen Technologien für die organische Photovoltaik (OPV) nutzen. Epshine produziert Photovoltaik-Technologien für Innenräume – also zum Beispiel Sensoren, Beacons, Displays und andere kleine elektronische Geräte. Während sich „draußen“ vor allem kristalline Technologien etablierten, sind für solche Anwendungen Dünnschicht-Technologien traditionell führend. Perspektivisch will Epishine nach eigenen Angaben die OPV-Anwendungen für Innen- und Außenbereiche weiterentwickeln. „Wir stellen eine gedruckte organische Solarzelle mit sehr guter Leistung bei schwachem Licht her. Als wichtiger Akteur in der Branche, der gedruckte organische Solarzellen an den internationalen Massenmarkt bringt, sehen wir großes Potential in ASCAs Patentportfolio für gedruckte OPV“, sagt Anna Björklou, CEO von Epishine.

Asca will weitere Lizenzen für organische Photovoltaik vermarkten

Asca wiederum formuliert, Epishine habe sich als „wichtiger Akteur“ der OPV-Branche „von Anfang an der Diskussion über die Bereitstellung des Patent-Portfolios für gedruckte OPV für den Markt beteiligt“. Die besagten Patente hatte Asca Ende 2021 von Merck aufgekauft. Diesen Kauf gab Asca im Februar bekannt.

Laut Angaben von Asca bieten die OPV-Technologien hohes Potenzial für die Gebäude- und Fahrzeugintegration. Auch elektronische Geräte im Internet-of-Things (IoT), die sich so selbst mit Energie versorgen können, sollen eine Anwendung sein. Asca biete dabei als einziger Hersteller maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Formen und Maße. So ließen sich alle Anwendungsfälle abdecken. Asca plant, Lizenzen an verschiedene Unternehmen zu verkaufen. Das solle Marktakzeptanz und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

 „Als leichte und flexible Lösung ermöglicht uns OPV, das Potenzial der Solarenergie zu maximieren, da wir neue Flächen einfach mit der Technologie ausstatten können“, sagt Nicolas Vannieuwenhuyse, Ascas Vice President für Key Accounts. Da OPV einen geringen CO2-Fußabdruck habe und keine seltenen Erden zum Einsatz kämen, sei es zudem eine noch grünere Lösung als konventionelle Solarmodule.

28.4.2022 | Quelle: Asca | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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