Uni Oldenburg bietet Weiterbildung zu Wasserstoff an
Wie man Wasserstoff-Projekte beurteilt, initiiert und steuert, soll eine eine neue, berufsbegleitende Weiterbildung vermitteln. Diese bietet das C3L – Center für Lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg gemeinsam mit der Universität Hannover und dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES als wissenschaftlichem Partner ab September an. Bewerbungen sind noch bis zum 1. September möglich.
Laut dem Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) könnten in Deutschland im Bereich Wasserstoff bis 2030 mehr als 70.000 Arbeitsplätze entstehen. Dafür sei die Ansiedlung von Brennstoffzellen- und Elektrolysefertigungen sowie einer sektorenübergreifenden Wasserstoffwirtschaft nötig. Mit der berufsbegleitenden Weiterbildung sollen die Teilnehmenden sich forschungs- und praxisnah auf die Herausforderungen in diesem Sektor vorbereiten können.
Das Programm ist in vier Lernsequenzen unterteilt. Die vierte Sequenz ist eine Projektarbeit, in der der gesamte Projektzyklus durchlaufen wird. Die Weiterbildung dauert insgesamt sechs Monate und beinhaltet sechs zweitägige Präsenzveranstaltungen. Auf diese bereiten sich die Teilnehmenden online vor. Studienmaterial wird über den digitalen Campus des C3L bereitgestellt.
Die Projektarbeit ist der Schwerpunkt in der Wasserstoff-Weiterbildung. Bei dieser sollen die Teilnehmenden in interdisziplinären Teams ein Wasserstoffvorhaben realitätsnah planen und kalkulieren. Die Weiterbildung schließt mit einem international anerkannten CAS-Zertifikat der Universitäten Oldenburg und Hannover ab.
Finazielle Unterstützung für die neue Wasserstoff-Weiterbildung gibt es von der Region Hannover, der Stadt Oldenburg und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK). Kooperationspartner sind das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) und der Oldenburger Energiecluster (OLEC). Ein Online-Seminar als Einblick in die Weiterbildung findet am 28. Juni statt
Der Fachkräftemangel macht allen Energiewende-Sektoren zu schaffen. Weiterbildung und aktive Ansprache stehen daher seit Jahren weit oben auf der Liste der Forderungen. Neue Weiterbildungsmaßnahmen sind unter anderem ein Fernstudium zur Sektorenkopplung und ein neues Bildungszentrum der Handwerkskammer Potsdam.
02.06.2022 | Quelle: Uni Oldenburg | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH