Sonneneinstrahlung in Deutschland im Mai 2022
Im Mai 2022 lag die durchschnittliche Sonneneinstrahlung in Deutschland bei 176 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Das ist erheblich mehr als das Mittel des Zeitraumes von 1981 bis 2010, das der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit 153 Kilowattstunden pro Quadratmeter angibt. Fast ganz Deutschland profitierte von der ungewöhnlich hohen Einstrahlung.
Die höchste Einstrahlung hat der Deutsche Wetterdienst mit 197 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Westen des Saarlandes gemessen. Im Mittel der Jahre 1981 bis 2021 lag Maximalwert bei nur 168 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Nicht nur das Saarland hatte dieses Jahr eine sehr hohe Sonneneinstrahlung zu verzeichnen. Die Mitte Deutschlands vom Saarland über Rheinland-Pfalz, vom Maintal bis hin nach Thüringen und Sachsen meldete sehr hohe Einstrahlungswerte. Auch der Norden bekam mehr Sonnen ab als sonst. Hier lagen die Einstrahlungswerte aber nicht so deutlich über den Werten des langjährigen Mittels. Im Durchschnitt der Vergangenheit waren Rügen und der östliche Teil Bayerns die Gebiete mit der höchsten Sonneneinstrahlung. Auch diese Gegenden hatten im Mai 2022 eine überdurchschnittlich hohe Sonneneinstrahlung zu verzeichnen, auch wenn sie nicht ganz an die Mitte von Deutschland heranreichte.
Im langjährigen Mittel sind die Mittelgebirge wie der Harz, der Schwarzwald, der Thüringer Wald und das Sauerland die Gebiete in Deutschland, die im Mai am wenigsten Sonne abbekommen. 139 Kilowattstunden pro Quadratmeter hat der DWD im Mittel des Zeitraumes von 1981 bis 2010 als Minimum verzeichnet. Dieses Jahr war der Alpenraum mit 141 Kilowattstunden pro Quadratmeter die Gegend mit den geringsten Werten.