BMWK fördert Photovoltaik und Wind in Schwellen- und Entwicklungsländern
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) stellt die zusätzlichen Mittel über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) zur Verfügung. Damit will das Ministerium die Länder bei ihrem Ausstieg aus fossiler Energie und der Abhängigkeit von Energieimporten mit steigenden Weltmarktpreisen unterstützen. Gleichzeitig leisten die Fördergelder einen wichtigen Beitrag, um das 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und unterstreichen die Ambitionen der Bundesregierung, auch mit dem aktuellen G7-Vorsitz, die globale Dekarbonisierung voranzutreiben. Dafür erhalten 14 ausgewählte laufende IKI-Projekte und -Initiativen zusätzliche finanzielle Mittel, um möglichst schnell Wirkung zu entfalten.
„Die hohen Weltmarktpreise für fossile Energien infolge des russischen Angriffskriegs schlagen nicht nur in Deutschland und Europa zu Buche, sondern ebenfalls in Entwicklungs- und Schwellenländern, wo sie auf deutlich niedrigere Einkommen treffen“, sagt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. „Deshalb kommt es mehr denn je, darauf an, die globale Energiewende noch engagierter voranzutreiben. Dazu hat sich Deutschland im Rahmen des Pariser Klimaabkommens verpflichtet. Mehr Investitionen in die deutlich günstigere Wind- und Sonnenenergie sind dafür entscheidend. Damit diese jetzt auf den Weg gebracht werden können, erhöhen wir nun unsere Mittel im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative.“
Investitionspaket im Rahmen der Internationale Klimaschutzinitiative
Das BMWK will mit zusätzlichen Geldern dazu beitragen, dass auch die Partnerländer über die Internationale Klimaschutzinitiative die richtigen Weichenstellungen für eine erfolgreiche Energiewende vornehmen können. Das Investitionspaket der IKI fußt auf zwei Säulen des globalen Klimaschutzes: einerseits auf einer beschleunigten weltweiten Energiewende hin zu einer Versorgung aus erneuerbaren Energien und mehr Energieeinsparung, andererseits auf mehr und zügigere Investitionen in eine nachhaltige und klimafreundliche Infrastruktur. Beides stärkt die bereits laufenden CO2-Minderungsaktivitäten in zentralen Schwellenländern und die dortigen Anstrengungen für eine erfolgreiche Dekarbonisierung bis zur Mitte des Jahrhunderts.
Mit einem Aufstockungsvolumen von 51 Millionen Euro in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Kühlung und Grüner Wasserstoff werden Maßnahmen gefördert, die gezielt hierzu beitragen. Die Aufstockungen im Energiebereich verteilen sich auf wichtige Entwicklungs- und vor allem Schwellenländer in Asien, in der MENA-Region sowie in Afrika und Lateinamerika.
Der zweite Teil des Aufstockungspakets fördert die Mobilisierung weiterer privater und öffentlicher Mittel sowie Investitionen in erneuerbare Energiesysteme und die Sektoren Transport-, Industrie- und Gebäude. Die IKI hat in den letzten Jahren ihr Portfolio im Finanzbereich mit neuen Projekten und Fonds stark ausgeweitet. Die nun insgesamt zusätzlichen 75 Millionen Euro werden der weiteren Mobilisierung großvolumiger Investitionen dienen.
8.7.2022 | Quelle: BMWK | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH