Im Juni haben vor allem die Wärmepumpen die Nachfrage für erneuerbare Heizungen im BEG-Programm angetrieben. Das geht aus den vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) veröffentlichten Monatszahlen hervor. Demnach kletterten die Anträge für Wärmepumpen im Rahmen der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) auf einen neuen Höchstwert von 22.826. Das Bafa fördert im Rahmen des Programmes Einzelmaßnahmen. Damit unterstützt der Bund unter anderem den Einbau einer neuen Heizung im Gebäudebestand, die ganz oder teilweise erneuerbare Energien nutzt.

Insgesamt sanken die BEG-Antragszahlen für die Heizungs-Förderung im Juni aber auf 44.166 Stück. Für Mai hatte das BAFA über rekordhohe 45.911 Anträge berichtet. Deutlich zurück gingen ferner die Anträge für Biomasse-Heizungen auf 9.586 – fast 2.000 Anträge weniger als noch im Mai. Auch bei der Solarthermie war eine abnehmende Tendenz zu beobachten. Denn die Zahl der Anträge fiel auf 5.357 (Mai: 5.880).

Zugewinne verzeichneten dagegen Hybridheizungen mit 4.312 Anträge. Leicht rückläufig war dagegen die Nachfrage für Wärmenetze mit 2.085 Anträgen.

Wer die neue Heizung mit erneuerbaren Energien anstelle einer alten Ölheizung installiert, erhält zudem einen Ölkesseltauschbonus von 10 Prozentpunkten. Diesen Bonus haben im Juni knapp 30 Prozent der Antragsteller:innen beantragt. Noch im Dezember 2021 waren es rund die Hälfte. Auch die Zahlen der Anträge in der BEG-Förderung für Baubegleitung, Heizungsoptimierung und Dämmung der Gebäudehülle sanken gegenüber Mai 2022 ab.

11.7.2022 | Quelle: BAFA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH