Der Monatsmarktwert Solar ist im Juni 2022 erneut angestiegen, ohne das Rekordniveau aus dem März zu erreichen. Wie aus den Daten der Übertragungsnetzbetreiber hervorgeht, lag er bei 18,94 Cent je Kilowattstunde (kWh). Im April hatte er 14,566 Cent und im Mai 15,132 Cent betragen. Hintergrund für das Plus im Juni war der deutliche Anstieg der Spotmarktpreise für Börsenstrom. Nur im März waren die Preise noch höher gewesen. Damals hatte der Monatsmarktwert Solar mit 20,712 Cent einen Höchstwert erzielt.

Auch die Monatsmarktwerte für Wind auf See und an Land waren im Juni im Vergleich zum Vormonat im Aufwind. So betrug er für Onshore-Wind 19,692 (Mai 22: 13,242) Cent und für Offshore-Wind 19,909 (Mai: 14,024) Cent je kWh.

Der solare Marktwert ist für alle PV-Anlagen relevant, die das EEG noch fördert. Er gibt die durchschnittlichen Erlöse des Solarstroms an der Börse wieder, die mit der Direktvermarktung in dem jeweiligen Monat zu erzielen waren. Das Grundprinzip dabei: Liegt dieser Marktwert tiefer als die EEG-Vergütung, finanziert der Netzbetreiber die Differenz aus dem EEG-Umlagekonto. Das war zuletzt nicht mehr nötig. Die Monatswerte sind seit September 2021 zweistellig und übertreffen damit die EEG-Förderhöhe.

Der Jahresmarktwert hatte 2021 mit 7,55 Cent je kWh einen Höchststand erreicht.

11.7.2022 | Quelle: Netztransparenz.de | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH