Fluence und Münch Energie bauen PV- und Energiespeicher

2 Personen in Sicherheitskleidung passieren mehere Batteriespeicher.Foto: Fluence
Batteriespeicher von Fluence
Die Unternehmen Münch Energie und Fluence wollen gemeinsam in Deutschland Projekte mit Photovoltaik und Energiespeichern umsetzen.

Fluence Energy und Münch Energie realisieren in Deutschland ein Vorhaben mit Photovoltaik und einem batteriegestütztem 11,7-MW-/34-MWh-Energiespeicher. Dieses hatte im Mai von der Bundesnetzagentur im Rahmen der im Mai durchgeführten Innovationsausschreibung einen Zuschlag erhalten. Die Fertigstellung ist dabei im April 2023 geplant. Das Gridstack Energiespeicherprodukt von Fluence und eine 34 MW Solaranlage teilen sich ferner einen Standort in Beuna/Merseburg teilen. Geplant sei, das Projekt über eine eigens gebaute Umspannstation direkt an das Stromnetz anzuschließen. Dadurch sei ferner technisch die Teilnahme am Sekundärreservemarkt möglich.

„Bei dem hier vorherrschenden Projektumfang greifen wir auf lange Erfahrung beim PV-Anlagenbau im mittlerweile dreistelligen Megawattbereich zurück“, so der Projektleiter bei Münch Energie, Benjamin Voth. Dies schaffe gute Voraussetzungen, „um zusammen mit Fluence kombinierte PV-Batteriespeicher in Deutschland zu realisieren“.

Projekte im dreistelligen Megawattstundenbereich

„Der Umbau des deutschen Stromnetzes ist in vollem Gange. Und es liegt jetzt in unseren Händen, uns solide für die Anforderungen von morgen zu positionieren. Um die Weiterentwicklung der kombinierten PV-Batteriespeicher im Land voranzutreiben, planen Münch Energie und Fluence weitere Projekte mit einer Kapazität im dreistelligen Megawattstundenbereich“,fügt Mario Münch, Gründer und Geschäftsführer von Münch Energie hinzu.

„Durch die Kombination von intermittierender Solarstromerzeugung mit batteriegestützter Speicherung wird das deutsche Stromnetz erheblich robuster. Der schnelle Energiespeicher wird hierzu tagsüber bei hohen Stromerzeugungszeiten geladen. Bei Nachfragespitzen, die in der Regel am Abend oder Nachts auftreten, wird der zwischengelagerte Strom dann ins Netz eingespeist. So werden wir nicht nur dazu beitragen, den Anteil erneuerbarer Energie im Netzmix zu erhöhen, sondern auch den kostengünstigen Strom zu den Zeiten liefern, in denen die Preise aufgrund einer höheren Nachfrage steigen“, kommentiert Benedikt Schwinger, Projektmanager bei Münch Energie. 

Die batteriegestützte Energiespeicherung sei zudem eine schnell einsetzbare, kosteneffiziente und emissionsarme Lösung. Sie verfüge über das Potenzial, zu einem Rückgrat moderner, robuster und dekarbonisierter Energiesysteme zu werden. Sie erhöhe dabei die Netzstabilität, entlastet Engpässe in Übertragungsleitungen und flexibilisiert die Beschränkung der Einspeisung aus erneuerbaren Energien.

12.7.2022 | Quelle: Münch Energie | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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